Klimawandel: Streikende Schüler fordern Klimagerechtigkeit
Die Schüler fordern jetzt Klimagerechtigkeit. Warum soll die Schweiz mehr gegen den Klimawandel tun? Das sind die Antworten.
Das Wichtigste in Kürze
- Klimagerechtigkeit ist die vierte Hauptforderung der jungen Bewegung.
- Wer den Klimawandel verantwortet, soll mehr zur Bekämpfung beitragen.
- Die Aktivisten sehen den Schweizer Finanzplatz in der Verantwortung.
Klimagerechtigkeit ist die neue offizielle Forderung der Klimabewegung Schweiz.
Die Klimastreikenden die neue Forderung: «Das bedeutet, dass die Hauptverantwortlichen für den Klimawandel und die Zerstörung der Umwelt zur Rechenschaft gezogen werden müssen».
Und weiter: «Während wirtschaftliche Akteure wie Grosskonzerne und Banken mit der Unterstützung der westlichen Staaten zu den grössten Verantwortlichen gehören, sind die Ärmsten der Welt die Leidtragenden.»
So vergrössere der Klimawandel die sozialen Ungleichheiten auf der Welt. Und deshalb müsse dieser auf gesamtgesellschaftlicher Ebene bekämpft werden.
Schweiz habe profitiert und ist nun wegen Klimawandel verpflichtet
Die Forderung haben die Klimastreikenden am der nationalen Tagung in Bern vom vergangenen Wochenende beschlossen.
Elaine Bauer war in der Arbeitsgruppe, welche diese Forderung ausgearbeitet hat. Die 19-jährige ist seit Beginn in der Klimastreik Bewegung.
«Wir sind eine Industrie Nation und müssen darum Verantwortung übernehmen und früher als der globale Süden auf Netonull Treibhausgasemissionen sein», so die Aktivistin. Oft höre sie das Argument, dass die Schweiz zu klein ist, um wirklich einen Einfluss zu haben.
Forderung erinnert an Konzernverantwortungsinitiative
«Ich kann dieses Argument nicht mehr hören! Wir haben eine moralische Verantwortung, die Schweiz hat schon so viel profitiert.» Der Wohlstand der Schweiz basiere auf einem hohen Niveau an Treibhausgasemissionen.
Die Forderung erinnert an die Konzernverantwortungsinitiative. Doch die Klimastreik-Bewegung will offiziell keine Initiativen und Parteien unterstützen.