Schweizer Armee muss auch in der Nacht operieren können
Die Schweizer Armee präsentiert heute in Thun die Armeebotschaft 2019. Der Schwerpunkt liegt auf der Infrastruktur und der Aufklärung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Armeebotschaft 2019 kostet rund zwei Milliarden Franken.
- Die Schwerpunkte liegen auf der Logistik und der Aufklärung.
- Voraussichtlich in der Sommersession befasst sich der Nationalrat mit der Armeebotschaft.
Letztes Jahr lag der Fokus der Armeebotschaft auf dem neuen Tenue für die Soldaten. Heuer stehen die Erneuerung der Logistik und der Modernisierung der Aufklärungsinstrumente im Zentrum.
Zur Erneuerung der Logistik gehört die Beschaffung von 370 neuen Lastwagen. Zudem gibt es bauliche Anpassungen an Waffenplätzen. In Rothenburg LU entsteht beispielsweise ein neuer Containerumschlagplatz.
Besser vorbereitet in der Nacht
Auch punkto Aufklärung hat die Schweizer Armee Aufholbedarf. Insbesondere die Urbanisierung und die vermehrte Verlagerung von Tätigkeiten in die Nacht veranlasse die Armee, dort nachzubessern. Das sagt der Chef des Armeestabs, Claude Meier.
Zu diesem Zweck dient die Beschaffung der Restlichtverstärker, Wärmebildgeräte und taktischen Aufklärungssysteme. Letztere bilden den teuersten Posten in der Armeebotschaft 2019 mit 380 Millionen Franken.
Die Armeebotschaft 2019 ist Teil der Weiterentwicklung der Armee (WEA). Über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge will die Schweizer Armee nächste Woche informieren.
Auf politischer Ebene beschäftigt sich als Erstes nun die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats mit der Armeebotschaft 2019.