Zürcher Gemeinderat: Darum kandidiert Simon Affentranger (GLP)
Simon Affentranger (GLP) will in den Zürcher Gemeinderat. Im Video-Interview mit Nau.ch erklärt er, für welche politischen Themen er sich einsetzen will.
Das Wichtigste in Kürze
- Simon Affentranger will in den Zürcher Gemeinderat.
- Er erklärt gegenüber Nau.ch, was seine Anliegen sind und wie er sich einbringen will.
Am 13. Februar wählt die Stadt Zürich Regierung und Parlament. Dabei geht es um neun Stadtratssitze und 125 Gemeinderatssitze in der grössten Schweizer Stadt.
Vor den Wahlen hat Nau.ch-Reporter Hüseyin Aydemir diverse Kandidatinnen und Kandidaten getroffen, um mit ihnen über ihre politischen Ziele zu sprechen. Im siebten und letzten Teil stellt sich Simon Affentranger von den Grünliberalen (GLP) vor.
Fokus auf Netto-Null 2040
Simon Affentranger ist seit dem Jahr 2016 Präsident der Zürcher Grünliberalen in den Kreisen 3 und 9. Dazu ist er seit 2019 Mitglied des Vorstands der GLP Stadt Zürich. Nun will er in den Gemeinderat: «Jetzt ist es Zeit, endlich mitzuhelfen und die Stadt zu prägen – Politik zu machen. Und diesmal nicht nur im Hintergrund.»
Im Gemeinderat der Stadt Zürich würde sich der 42-jährige Techjurist für griffige Massnahmen auf dem Weg zu Netto-Null 2040 einsetzen. Es sei eine Herausforderung, die «grossen Themen» auf die Stadtebene herunterzubrechen und das ambitionierte Ziel Netto-Null 2040 zu erreichen. «Die Stadt Zürich soll ihre Mittel bestmöglich einsetzen, damit möglichst wenig in ineffizienter Bürokratie versandet.»
Affentranger: «Klimakrise muss von der Mitte aus angegangen werden»
Affentranger sagt von sich, dass er einen grünen Lebensstil lebt. Er sei lange auch politisch auf der linken Seite gewesen, auch bei den Grünen. «Ich habe dann aber gemerkt, dass wir einen tatsächlichen System Change nur erreichen können, wenn wir das Anliegen in die Mitte der Gesellschaft bringen.» Dies sei notwendig, um die nötigen Mehrheiten zu schaffen.
Simon Affentranger sieht in der Schweiz ein «Riesendilemma» bei der Bekämpfung des Klimawandels. Durch den extrem hohen Wohlstand sei es sehr schwierig, den Leuten beizubringen, dass sie unter Umständen auf etwas verzichten müssen. «Jeder von uns hat als Konsumentin oder Konsument die Möglichkeit, nicht zu fliegen oder weniger Fleisch zu essen. Aber schlussendlich müssen wir die Strukturen verändern, die dann die ganze Gesellschaft voranbringen.»