27 WTO Länder haben bedeuten wegen Brexit Plänen

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Genève,

Noch sind die Konsequenzen des Brexits für die Weltwirtschaft ungewiss. 27 WTO-Staaten machen sich Sorgen.

Ein Mann steht auf den Flaggen von Grossbritannien und der EU.
Ein Mann steht auf den Flaggen von Grossbritannien und der EU. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • 27 WTO-Staaten äussern «Bedenken» in Bezug auf den Brexit.
  • Grossbritannien umginge «mehrere grundsätzliche WTO-Bestimmungen».

Neben den schwierigen Gesprächen mit der EU stehen Grossbritannien möglicherweise langwierige Verhandlungen im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO bevor. Insgesamt 27 Länder äusserten bei der in Genf ansässigen Organisation «Bedenken» gegen das von Grossbritannien gewünschte Vorgehen nach dem EU-Austritt, wie die Nachrichtenagentur AFP heute Freitag in Genf erfuhr.

Unter den Bedenkenträgern ist nach Informationen der Nachrichtenseite MLex auch Russland, das «mehrere grundsätzliche WTO-Bestimmungen» durch die britischen Vorschläge umgangen sieht.

Grossbritannien durch EU vertreten

Grossbritannien drängt darauf, nach dem geplanten Brexit im März im Rahmen der WTO nach denselben Regeln Handel treiben zu dürfen wie bisher, mit ein paar technischen Veränderungen. Grossbritannien ist Mitglied in der WTO, seit Jahrzehnten wird es dort jedoch durch die EU vertreten. Die von der EU ausgehandelten Regeln will London auch nach dem Brexit beibehalten und damit möglichst störungsfrei die künftigen bilateralen Handelsbeziehungen zu anderen WTO-Ländern gestalten.

Eine Verzögerung bei dem Abschluss neuer bilateraler Freihandelsabkommen nach dem EU-Austritt könnte wirtschaftliche Auswirkungen auf das Vereinigte Königreich haben. Die WTO spielte die Bedeutung der Einwände jedoch herunter und erklärte, die 27 Länder hätten sich lediglich das Recht vorgemerkt, «sich mit den Briten hinzusetzen» und mögliche Verhandlungen in den kommenden Monaten zu diskutieren.

«Sie müssen aber nicht»

«Die anderen Länder könnten sich dafür entscheiden, britische Unternehmen auf gleiche Art und Weise zu behandeln wie bisher, sie müssen aber nicht», gab Lorand Bartels, Dozent für WTO-Recht an der University of Cambridge, zu bedenken.

Viele Probleme könnten vermieden werden, sollte London nach dem Brexit etwa Mitglied der Europäischen Zollunion bleiben, hiess es aus Handelskreisen. Die WTO räumte ein, dass es sich bei dem Fall um eine noch nie dagewesene Situation handele. Der Handel werde aber während der Diskussionen normal weitergehen.

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