450 Franken für ein Zimmer im Massenschlag
Das Wichtigste in Kürze
- Der amerikanische Präsident Donald Trump will in diesem Jahr am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos teilnehmen.
- Sein Kommen heizt die Nachfrage und Preise in der 11'000-Einwohner-Stadt regelrecht an.
- Viele Unterkünfte sind während des Trump-Besuchs bereits ausgebucht oder kosten weitaus mehr als gewöhnlich.
In zwei Wochen
ist es soweit: Donald Trump erscheint höchstpersönlich am Weltwirtschaftsforum (WEF)
in Davos – für einen amerikanischen Präsidenten höchst ungewöhnlich. In
der Folge schnellen die Preise in der 11'000-Einwohner-Stadt regelrecht in die
Höhe.
Wer gestern
Morgen nach günstigen Davoser Schlafgelegenheiten für die Zeit des
Trump-Besuchs suchte, konnte für 450 Franken ein Bett in einem 16er-Schlafsaal
buchen. Dasselbe Angebot ist in dieser Woche auf der Buchungsplattform Booking.com für einen Zehntel erhältlich, berichtet der «Tages Anzeiger». Auch die Vermittlungsseite
für Privatunterkünfte Airbnb läuft heiss. Für die WEF-Woche war gestern
lediglich eine einzige Unterkunft zu haben – und das für satte 1500 Franken pro
Nacht.
Weltweiter Ruhm für Trump-Hotel
Ernst Wyrsch, Präsident des Hotellerieverbandes Graubünden, rechnet wegen des hohen Besuchs mit deutlich mehr Besuchern: «Neben den
akkreditierten Medienschaffenden werden nun auch andere Journalisten aus der
ganzen Welt herreisen». Auch Schaulustige, Fans und Autogrammjäher könnten in die Alpenstadt strömen.
Doch kann die
Schweizer Region einen derart grossen Ansturm überhaupt bewältigen? «Ja», meint
Wyrsch. «Die Umgebung, die vom WEF profitiert, wird sich einfach vergrössern.»
Dafür würden auch Zimmer in anderen Tälern bis hinunter nach Chur beansprucht
werden.
Die Frage, wo Donald Trump und sein Team nächtigen werden, ist derzeit noch offen. Sicher sei allerdings: «Das Hotel, das Trump empfängt, wird weltweit bekannt
werden.»