Aixtron eröffnet Innovationszentrum und bestätigt Prognose für 2025
Aixtron weiht neues Innovationszentrum in NRW ein. Prognose für 2025 bleibt trotz Herausforderungen stabil. Experten sehen langfristiges Potenzial.
Am Donnerstag eröffnete Aixtron sein neues Innovationszentrum in Herzogenrath, im deutschen Nordrhein-Westfalen. Die Einweihung erfolgte durch Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.
Das Zentrum markiert einen Meilenstein für die Halbleiterindustrie, insbesondere durch den Fokus auf die 300-mm-Wafer-Technologie. Das neue Zentrum zeige die Innovationskraft der Region und stärke die Wettbewerbsfähigkeit, so Neubaur laut «EQS News».
Verbindungshalbleiter im Mainstream
Aixtron investierte rund 100 Millionen Euro (93,75 Franken) in das hochmoderne Gebäude. Ziel ist die Weiterentwicklung von GalliumNitrid-Technologien (GaN), die in der Leistungselektronik immer wichtiger werden.
«Mit der 300-mm-Wafertechnologie bringen wir zum ersten Mal Verbindungshalbleiter in den Mainstream der Halbleiterherstellung», erklärte Professor Michael Heuken, Vice President Advanced Technologies bei Aixtron.
Aixtrons Prognose für 2025
Die Technologie bietet Vorteile wie effizientere Stromwandlung und Energieeinsparungen, etwa bei KI-Anwendungen oder erneuerbaren Energien. Erste Prototypen sind bereits bei Kunden im Einsatz.
Trotz der Innovationen bleibt der Ausblick auf 2025 gedämpft. Aixtron erwartet Umsätze auf dem Niveau von 2024 oder leicht darunter.
Dies liegt an einer schwächeren Nachfrage in den Endmärkten, berichtet «4investors». Das Unternehmen plant dennoch, seine Marktführerschaft durch technologische Fortschritte weiter auszubauen.
EBIT sank um 17 Prozent
Im dritten Quartal 2024 erzielte Aixtron Umsätze von 156 Millionen Euro, verfehlte jedoch die Erwartungen leicht. Das EBIT sank um 17 Prozent auf 37,5 Millionen Euro, so «Investor-Verlag».
Die Prognose für 2024 bleibt jedoch stabil mit einem geplanten Umsatz zwischen 620 und 660 Millionen Euro.
Langfristig sieht das Unternehmen Chancen durch steigende Nachfrage nach effizienter Leistungselektronik und Micro-LED-Technologien. Erste Kunden testen bereits die neuen GaN-Anlagen in Pilotlinien.
Langfristige Perspektiven
Experten bleiben optimistisch hinsichtlich der Zukunft von Aixtron. Die Investitionen in Schlüsseltechnologien könnten langfristig Wachstum fördern.
Besonders Anwendungen wie Elektromobilität oder KI bieten Potenzial. Das neue Innovationszentrum sei ein zentraler Bestandteil dieser Strategie.
Es soll Platz und technische Voraussetzungen für kommende Generationen von Technologien bieten. Aixtron sieht darin eine Grundlage für zukünftige Marktchancen.
Trotz kurzfristiger Unsicherheiten bleibt das Unternehmen ein wichtiger Akteur in der Halbleiterbranche. Die Kombination aus Innovation und langfristigem Fokus könnte sich auszahlen.