Aktie bricht ein: Meyer Burger hält an Thalheim (D) fest
Meyer Burger hält trotz Kursabsturz an seinem Produktionsstandort Thalheim (D) fest – und stoppt gleichzeitig den Aufbau in Colorado Springs.
Wie aus kürzlich veröffentlichen Unternehmensinformationen hervorgeht, hat der Schweizer Technologiekonzern Meyer Burger beschlossen, die Produktion von Solarzellen an seinem deutschen Standort Thalheim in Sachsen-Anhalt beizubehalten.
«Der bestehende Zellproduktionsstandort Thalheim wird weiterhin voll betrieben und wird auch zukünftig das Rückgrat der Solarzellenversorgung von Meyer Burger bilden», erklärt das Unternehmen diese strategische Entscheidung.
Anstatt, wie ursprünglich geplant, eine Solarzellfertigung in Colorado Springs aufzubauen, wurde dieses Vorhaben wegen Finanzierungsschwierigkeiten auf Eis gelegt. Laut dem Aktienportal «Finanzen.ch» konzentriert sich das Unternehmen stattdessen auf die Modulfertigung in Goodyear, Arizona.
Solarzellen aus Deutschland als wirtschaftlichste Option
Die aus Thalheim stammenden Solarzellen erweisen sich unter den aktuellen Marktbedingungen als effizienteste Option für die Belieferung der Modulproduktion in Goodyear. Qualitativ hochwertige Produkte aus Deutschland sind daher weiterhin unerlässlich.
Finanzierungslücke wird geringer
Das Unternehmen sieht einen geringeren Finanzierungsbedarf und rechnet mit einer deutlichen Reduzierung der verbleibenden Finanzierungslücke. Paradoxerweise hat der Kursrutsch der Meyer Burger-Aktie um 40,64 Prozent auf 2,43 Franken dazu geführt, dass das Unternehmen nun ein Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm ins Auge fasst.
Meyer Burger, ein industrieller Hersteller von Solarzellen und Solarmodulen, hat seinen Hauptsitz in Gwatt, einem Stadtteil von Thun. Die Aktien des Unternehmens sind an der SIX Swiss Exchange kotiert.