Aktienmärkte wieder unter Druck – CS erneut abgerutscht

Keystone-SDA
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Zürich,

Der SMI ist etwas höher in den Tag gestartet, dann aber wieder abgerutscht. Der Tag geht mit einem klaren Verlust zu Ende.

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Die Credit Suisse (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bankkrise in den USA hält an.
  • Der SMI beendet den Tag deshalb mit klaren Verlusten.
  • Die Papiere der Credit Suisse werden im Speziellen unter Druck gesetzt.

Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Freitag mit klaren Verlusten beendet. Der SMI war zwar noch etwas höher in den Tag gestartet, rutschte dann aber schnell ab und verlor auch am Nachmittag weiter an Terrain. Grund für den Rückgang war laut Händlern vor allem die anhaltende Bankenkrise in den USA bzw. der Stress im internationalen Finanzsystem.

Dies setzte die Finanztitel im Allgemeinen und die Papiere der Credit Suisse im Speziellen unter Druck. «Die Angst vor einer Ausbreitung der Probleme im Banksektor ist nicht gebannt. Daher wurden vor dem Wochenende auch Risiken reduziert», sagte ein Händler.

Jahresperformance des SMI ins Minus gerutscht

Der SMI als wichtigster Schweizer Aktienindex schloss knapp 1 Prozent schwächer auf 10'613,55 Punkten. Auch auf die ganze Woche war die Performance mit -1,4 Prozent erneut negativ – dies nachdem die Woche davor mit -3,8 Prozent bereits tiefrot ausgefallen war. Und mittlerweile ist auch die Jahresperformance ins Minus gerutscht (-1,1%), wobei das Jahrestief seit dieser Woche neu bei 10'460 Zählern liegt.

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Der Schweizer Leitindex SMI. (Symbolbild) - keystone

Der Schweizer Markt war mit seinem heutigen Minus allerdings nicht allein. Auch der deutsche Dax, der britische FTSE 100 oder der französische CAC 40 büssten klar an Wert ein. Auch an der Wall Street waren die Verkäufer zur Zeit des Europaschlusses in der Mehrzahl.

Dass die Nervosität an den Märkte zuletzt wieder stark gestiegen ist, zeigte sich auch am sogenannten «Angstbarometer», dem Volatilitätsindex VSMI, das allein heute wieder knapp 10 Prozent in die Höhe bzw. auf den höchsten Stand seit Oktober schoss.

Erneut keine Ruhe gab es am Freitag für die Aktien der Credit Suisse, die zum Schluss 8,0 Prozent einbüssten und damit ein Wochenminus von 25 Prozent verzeichneten. Nach dem Kurssturz von 24 Prozent am Mittwoch und dem Erholungsrally (+19%) gestern haben die Verkäufe somit schon wieder überhandgenommen. Die CS-Aktie sei mittlerweile jedoch auch etwas zum Spielball für Spekulanten geworden, hiess es im Handel. Auch Leerverkäufer seien im grossen Stil am Werk.

Andere Bankwerte auch verstärkt unter Druck

Die anderen Bankenwerte wie Julius Bär (-3,2%), Partners Group (-3,0%) oder UBS (-1,2%) waren zum Wochenschluss ebenfalls unter verstärktem Druck. Vor allem aber auch Versicherungspapiere wie etwa Swiss Life (-3,4%), Swiss Re (-2,5%) oder Zurich (-1,7%) gehörten zu den grösseren Verlierern. Aber auch die beiden Uhren- und Luxusgütertitel Swatch (-4,2%) und Richemont (-2,3%) kamen ziemlich böse unter die Räder.

Für etwas Stabilität im Gesamtmarkt sorgten hingegen die Index-Schwergewichte Roche (GS +0,2%) und Nestlé (-0,4%), die deutlich unterdurchschnittlich einbüssten. Die wenigen Gewinner stammten vor allem aus dem Bereich der Technologie- und Wachstumswerte wie AMS Osram (+4,0%), VAT (+1,3%), Sonova (+0,6%) oder Kühne+Nagel (+0,6%).

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