Alcon wächst im dritten Quartal schwächer als erwartet
Der Augenheilkundekonzern Alcon verzeichnet ein weiteres Wachstum, senkt jedoch die Jahresprognose.
Der Augenheilkundekonzern Alcon ist zwischen Juli und September weiter gewachsen. Allerdings lag das Ergebnis leicht unter den Erwartungen. Und für das Gesamtjahr wurde der Ausblick ebenfalls leicht gesenkt.
Konkret erzielte das schweizerisch-amerikanische Unternehmen im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 2,43 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Plus von rund 6 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag ausnahmsweise bereits nach Börsenschluss in der Schweiz mitteilte. An der US-Börse wurde die Aktie deshalb vorübergehend vom Handel ausgesetzt.
Gewinnsteigerung und Cash-Generierung
Wechselkurseffekte drückten den Umsatz dieses Mal kaum. In Lokalwährung hätte ebenfalls ein Plus von etwa sechs Prozent resultiert, wie es heisst. Schon im zweiten Quartal hatte der Konzern in Lokalwährungen in dieser Grössenordnung zugelegt.
Alcon hat sich auch beim Gewinn verbessert. Die Kernmarge als Mass für die Profitabilität kam mit 20,6 Prozent ausserdem über dem Vorjahreswert zu liegen (VJ 19,5 %). Unter dem Strich verblieb ein Quartalsgewinn von 263 Millionen US-Dollar nach 204 Millionen im Vorjahr.
Prognose für das Jahresende gesenkt
Der Kerngewinn pro Aktie lag bei 81 Cent nach 66 Cent im Vorjahr. Mit den Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) jedoch zum grössten Teil nicht erreicht. Konzernchef David Endicott zeigte sich dennoch zufrieden.
Er sprach von einer «exzellenten» Cash-Generierung. Dass man sich aber ursprünglich aber mehr erhofft hatte, zeigt auch der Blick auf die Prognose. Diese wird zum Jahresende leicht gesenkt.
So will Alcon 2024 neu einen Umsatz von 9,8 bis 9,9 Milliarden Dollar erzielen (bisher 9,9 bis 10,1 Mrd.). Die Kern-EBITDA-Marge soll bei 20,5 bis 21,0 Prozent liegen (bisher: 20,5 bis 21,5 %), der Kerngewinn pro Aktie (Core) bei 3.00 bis 3.05 US-Dollar (bisher: 3.00 bis 3.10 USD).