Der Versicherungskonzern Allianz schliesst das dritte Quartal mit einem Plus von 21 Prozent ab. Er übertraf die Erwartungen von Analysten.
Fahnen der Allianz SE hängen im Olympiapark in München vor der Hauptversammlung.
Die Allianz SE schliesst das dritte Quartal mit einem deutlichen Plus ab. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Versicherungskonzern Allianz kündigt seinen Erfolg im dritten Quartal an.
  • Das Gewinnplus von 21 Prozent sorgt für Zuversicht bei Allianz.
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Fortschritte in der Sachversicherung und der Vermögensverwaltung treiben den Gewinn der Allianz an. Im dritten Quartal stieg das operative Ergebnis um 21 Prozent auf 2,99 Milliarden Euro (3,42 Milliarden Franken), wie der Versicherer heute Freitag mitteilte. Analysten hatten weniger erwartet.

Damit sieht sich Europas grösster Versicherungskonzern auf Kurs zum angepeilten operativen Jahresgewinn von 11,1 Milliarden Euro (12,7 Milliarden Franken) – mit einer Bandbreite von 500 Millionen (570 Millionen Franken) nach oben und unten. «Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auch in diesem Jahr wieder unsere Ziele erreichen werden», sagte Konzernchef Oliver Bäte.

«Die Allianz hat in den ersten neun Monaten sehr gute Ergebnisse gezeigt»

Finanzchef Giulio Terzariol hatte bereits im August gesagt, dass das operative Ergebnis 2018 bei mindestens 11,1 Milliarden Euro liegen dürfte. Nach neun Monaten hat die Allianz schon 79 Prozent davon erreicht.

Der Nettogewinn liegt nach drei Quartalen bei knapp 6 Milliarden Euro (7 Milliarden Franken). Das sind 4,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

«Die Allianz hat in den ersten neun Monaten sehr gute Ergebnisse über alle Geschäftsbereiche gezeigt, zu denen nun auch beträchtliche Produktivitätssteigerungen beigetragen haben», sagte Bäte.

Unfallversicherung profitabler

So verbesserte sich die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallversicherung von 95,4 auf 94,0 Prozent und liegt damit auf dem angepeilten Niveau. Die grösste Sparte der Allianz, die vor einem Jahr unter anderem von einer Serie von Naturkatastrophen betroffen war, verbesserte ihr operatives Ergebnis im dritten Quartal um 45 Prozent.

Die Vermögensverwalter Pimco und Allianz Global Investors verwalteten Ende September zusammen trotz der wackligen Aktienmärkte erstmals mehr als zwei Billionen Euro (2,3 Billionen Franken), davon knapp drei Viertel für die Kunden.

Im dritten Quartal seien der Sparte 15 Milliarden Euro (17 Milliarden Franken) an frischen Mitteln zugeflossen. In den drei Monaten davor hatten Kunden noch 9 Milliarden (10 Milliarden Franken) abgezogen.

Das wachsende Vermögen und steigende Erfolgsprovisionen, vor allem bei der deutschen Allianz GI, trieben den operativen Gewinn der Sparte um elf Prozent nach oben.

In der Lebens- und Krankenversicherung sank der operative Gewinn im Quartal dagegen leicht. Finanzchef Terzariol zeigte sich dennoch zufrieden. Der Neugeschäftswert legte um 16 Prozent zu, weil die Allianz in den USA mehr Rentenprodukte verkaufte und in Deutschland mehr kapitaleffiziente Lebensversicherungen.

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