Die Halbleiterfirma AMD fasst allmählich Fuss in dem vom grossen Konkurrenten Nvidia dominierten Geschäft mit KI-Chips.
Der Abschwung im PC-Markt erwischt auch den Chipkonzern AMD. Im vergangenen Quartal sank der Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 5,35 Milliarden Dollar. (Archivbild)
Der Abschwung im PC-Markt erwischt auch den Chipkonzern AMD. Im vergangenen Quartal sank der Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 5,35 Milliarden Dollar. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/RALF HIRSCHBERGER

Im vergangenen Quartal knackte AMD bei seinen Prozessoren mit der Bezeichnung MI300 die Marke von einer Milliarde Dollar Umsatz. Für das laufende Jahr stellte AMD-Chefin Lisa Su nun KI-Chip-Erlöse von 4,5 Milliarden Dollar in Aussicht – 500 Millionen Dollar mehr als zuvor erwartet.

AMD ist damit die klare Nummer zwei in dem Geschäft mit Chips zum Training von Software auf Basis Künstlicher Intelligenz. Doch der Abstand zum Marktführer Nvidia ist riesig.

Nvidias Erlöse deutlich höher

Im vergangenen Quartal war der Umsatz von AMD bei Technik für Rechenzentren mit 2,8 Milliarden Dollar mehr als doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor – Nvidia machte in dem Bereich aber Erlöse von 22,6 Milliarden Dollar.

AMD war lange vor allem als Konkurrenz von Intel im Geschäft mit PC-Prozessoren bekannt. In diesem Bereich stieg der Umsatz zuletzt um 49 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit Chips für Spielekonsolen sackte aber um 59 Prozent auf 648 Millionen Dollar ab.

Konzernweit ergab sich daraus ein Umsatzplus von neun Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. Unterm Strich sprang der Gewinn von 27 Millionen Dollar ein Jahr zuvor auf 265 Millionen Dollar hoch. Anleger liessen die Aktie im nachbörslichen Handel am Dienstag um mehr als sieben Prozent steigen.

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