American Express verdient trotz höherer Risikovorsorge mehr
Der US-Finanzkonzern American Express hat seinen Gewinn im zweiten Quartal trotz deutlich höherer Rückstellungen für Kreditausfälle gesteigert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Finanzkonzern American Express hat seinen Gewinn im zweiten Quartal gesteigert.
- Der Überschuss war elf Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Der US-Finanzkonzern American Express hat seinen Gewinn im zweiten Quartal gesteigert. Mit knapp 2,2 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Franken) war der Überschuss elf Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie der Kreditkarten-Anbieter am Freitag mitteilte.
American Express legte mit rund 1,2 Milliarden Dollar rund dreimal so viel für ausfallgefährdete Kredite zurück wie ein Jahr zuvor. Zudem war die Summe auch höher als im ersten Quartal. Die gestiegenen Einnahmen machten dies aber mehr als wett. So stiegen die Erträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 15,05 Milliarden Dollar.
Plus bei Reisen und Unterhaltung
Die Kreditkarten-Ausgaben der American-Express-Kunden legten um Wechselkurs-Schwankungen bereinigt um acht Prozent zu. Bei Ausgaben für Reisen und Unterhaltung gab es ein Plus von 14 Prozent.
Anders als die grössten Konkurrenten Visa und Mastercard wickelt American Express nicht nur Kartenzahlungen ab. Sondern vergibt auch die eigentlichen Kredite und muss sich deshalb gegen Zahlungsausfälle absichern. Die Aktie gab im frühen US-Handel am rund fünf Prozent nach. Die Erträge waren niedriger ausgefallen als von Analysten im Schnitt erwartet.