An den Börsen dürfte es weiter bergab gehen

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Zürich,

Die weltweiten Finanzmärkte stehen vor einem tiefroten Start in die neue Woche, mit massiven Verlusten an den asiatischen und europäischen Börsen.

Finanzmärkte
Bereits in der vergangenen Woche haben die weltweiten Finanzmärkte mit deutlichen Verlusten geschlossen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Für die weltweiten Finanzmärkte droht der Start in die neue Woche erneut tiefrot zu werden. In Asien setzt sich der Abverkauf der vergangenen Woche bereits fort: Der japanische Nikkei sackt aktuell mehr als 8 Prozent ab. Auch für die übrigen Börsenplätze zeichnen sich Auftaktverluste ab.

So berechnet der Broker IG für den SMI aktuell ein Minus von 1,0 Prozent zum Handelsstart. Den deutschen Dax etwa taxiert er um mehr als 1 Prozent tiefer und auch die US-Futures lassen aktuell einen schwachen Börsenstart erwarten.

An den Devisenmärkten geht unterdessen die Flucht in sichere Häfen wie den Schweizer Franken weiter. Am Morgen sank das Euro/Franken-Paar zeitweise bis auf 0,9281 ab. So tief notierte das Währungspaar letztmals zum Jahresbeginn.

Die Kryptowährung Bitcoin wiederum bewegt sich aktuell auf dem tiefsten Stand seit Februar. Und auch der Volatilitätsindex VSMI ist mit seinem Sprung vergangenen Freitag mittlerweile in Höhen, die er zuletzt im vergangenen Oktober gesehen hatte.

Schwere Verluste an globaler Front

Bereits in der vergangenen Woche haben die weltweiten Finanzmärkte mit deutlichen Verlusten geschlossen. So verbuchte der SMI am Freitag Verluste von 3,6 Prozent – das grösste Tagesminus seit Januar 2022. In Japan brach der Nikkei bereits am Freitag um 6 Prozent ein und auch in den USA schlossen die Börsen erneut schwächer – der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 gar auf dem tiefsten Stand seit Mitte Mai.

Auslöser sind die sich rasant verschlechternden US-Konjunkturdaten. Sie haben ab der zweiten Wochenhälfte in den USA Rezessionsängste heraufbeschworen, die zu einem breit angelegten Abverkauf an den Börsen geführt haben.

Die Tatsache, dass US-Fed-Chef Jerome Powell am vergangenen Mittwoch noch die Zinswende für September signalisierte, hilft dabei wenig. Warnende Stimmen fragen sich, ob die US-Notenbank dann womöglich nicht zu lange mit Zinssenkungen gewartet haben wird.

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Kommentare

User #2360 (nicht angemeldet)

Wir befinden uns in einem Höllenreich. Das sollte inzwischen offensichtlich sein. Es wird Zeit, dass KI übernimmt.🤣

User #2360 (nicht angemeldet)

Journalismus ohne Skepsis ergibt nur Märchen.

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