Im Juni beginnt auf der Berner Seite des Grimselpasses der Bau einer neuen, 113 Meter hohen Staumauer. Die Kraftwerke Oberhasli (KWO) AG ersetzen damit eine bestehende Talsperre, welche irreversible Verformungen aufweist.
Kraftwerke Oberhasli
Keine Sinnestäuschung: Die neue Spitallammsperre wird vor der bestehenden Staumauer hochgezogen. Bezahlen müssen das die Kraftwerke Oberhasli – ohne Bundesbeitrag. - sda - VISUALISIERUNG KWO AG

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, hat der KWO-Verwaltungsrat den Bauentscheid gefällt.
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Investiert werden rund 125 Mio. Franken. Die KWO AG gehört zur Hälfte der BKW AG und zu je einem Sechstel Energie Wasser Bern, den Elektrizitätswerken der Stadt Zürich und den Industriellen Werken Basel.

Die neue Staumauer wird den Namen Spitallammsperre tragen - wie jene, die ersetzt werden muss. Diese wird nicht etwa abgebrochen, sondern stehen gelassen. Es sei wirtschaftlich und technisch besser, eine neue Mauer hochzuziehen und die alte stehen zu lassen, als letztere teilweise abzubrechen und zu sanieren. Das sagt die KWO AG.

Ein Stollen neben der alten Mauer wird künftig dafür sorgen, dass auf beiden Seiten der alten Spitallammsperre das Wasser gleich hoch steht. Die Bauarbeiten dürften sechs Jahre lang dauern. Sie finden vor allem in den Sommermonaten statt.

Am Grimselpass werde mit zusätzlichem Verkehr zu rechnen sein, schreiben die KWO. Den Zuschlag für die Bauarbeiten erhalten hat eine Arbeitsgemeinschaft, die aus der Frutiger AG, der Implenia Schweiz AG und einem Meiringer Bauunternehmen besteht.

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