Andreas Schmid verlässt Schoko-Gigant Barry Callebaut
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schokoladehersteller Barry Callbaut kann auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken.
- Trotz des stagnierenden Markts konnten die Verkaufsmengen um 4,4 Prozent gesteigert werden.
- In den Region Europa und Mittlerer Osten waren die Verkäufe äusserst stark.
Barry Callebaut hat im Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 den Reingewinn um 38,3 Prozent auf 302,9 Millionen Franken erhöht, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr war der Gewinn noch rückläufig. Grund für die Profitabilitätssteigerung sind unter anderem der Ausstieg aus weniger profitablen Kakaoverträgen sowie Effizienzsteigerungen.
Während
der internationale Schokolademarkt bei den Volumen mit einem kleinen Plus von
0,1 Prozent stagnierte, konnte Barry Callebaut die Verkaufsmengen um 4,4
Prozent erhöhen. Damit wurde das mittelfristige Ziel von einem
Verkaufsmengenwachstum von 4 bis 6 Prozent erreicht.
Der
Umsatz stieg um 1,9 Prozent auf 6,8 Milliarden Franken - in Lokalwährungen lag
das Wachstum bei 1,2 Prozent. Negativ ausgewirkt hatten sich die gesunken
Preise für Kakaobohnen und -produkte. Besonders stark waren die Verkäufe von Barry Callebaut in der Region
Europa und Mittlerer Osten, wo die Marktvolumen um 0,5 Prozent schrumpften.
Rücktritte
Trotz der positiven Geschäftsentwicklung: Der als Multiverwaltungsrat bekannte Andreas Schmid verlässt Barry Callebaut nach 20 Jahren. Zuletzt war der 60-Jährige einfaches Verwaltungsratsmitglied.
Schmids Rücktritt aus dem Verwaltungsrat von Barry Callebaut auf die Generalversammlung 2017 ist der letzte Schritt eines Rückzugs auf Raten nach einer langen Karriere beim Schokoladekonzern.
Wie
Barry Callebaut weiter bekannt gab, tritt der langjährige Finanzchef Victor
Balli Ende Februar 2018 zurück. Er wird vom Holländer Remco Steenbergen
ersetzt, der von Royal Philips kommt.