Der Schweizer Pharmariese Novartis will 2000 Stellen abbauen. Angestellte Schweiz will sich dagegen wehren.
Novartis
Die Novartis muss den Zulassungsantrag für das Augenmittel Xiidra zurückziehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis will 2000 Stellen streichen.
  • Angestellte Schweiz fordert zum Verzicht auf.
  • Dies würde der Schweizer Wirtschaft stark schaden.
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Der Verband Angestellte Schweiz fordert Novartis auf, auf den angekündigten Stellenabbau in der Schweiz zu verzichten. Der Konzern füge damit der Schweizer Wirtschaft und sich selber grossen Schaden zu, hiess es in einer Stellungnahme von heute Dienstag.

Man dürfe annehmen, dass sich Novartis als einer der grossen Branchenplayer seiner Verantwortung für den Standort Schweiz angesichts der Bedeutung der Pharmaindustrie bewusst sei. Vor dem Hintergrund eines weiteren erwarteten Wachstums für die Branche sei ein Stellenabbau «verantwortungslos».

«Wir lassen uns Basel nicht zerstören»

«Wir lassen uns von Novartis nicht den Industriestandort in Basel zerstören», wird Christof Burkard, Leiter Sozialpartnerschaft bei den Angestellten Schweiz zitiert. Man werde gemeinsam mit dem Novartis Angestelltenverband sowie der Arbeitnehmer-Vertretung «alles daran setzen, die Beschäftigung bei Novartis in der Schweiz zu halten und zu sichern».

Es werde zudem stark bezweifelt, dass die Massnahme die erhoffte Wirkung bei Novartis habe. Da viele Anleger gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen fordern, führe unethisches Verhalten längerfristig zu einem Wettbewerbsnachteil am Kapitalmarkt. Zudem garantiere die Verlagerung von Stellen nicht automatisch eine Verbesserung der Kostenbasis. Hinzu komme, dass die Mitarbeitenden demotiviert würden und der Konzern seine Reputation gefährde.

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