Anleihe: Griechenland beschafft sich drei Milliarden Euro
Mit einer Anleihe verschafft sich Griechenland frisches Geld. Die Rendite liegt deutlich niedriger als 2019.

Das Wichtigste in Kürze
- Investoren haben inzwischen wieder mehr Vertrauen in Griechenland.
- Der Staat tätigte am Mittwoch eine Staatsanleihe in Höhe von drei Milliarden Euro.
Griechenland hat sich am Mittwoch mit einer zehnjährigen Anleihe frisches Geld in Höhe von drei Milliarden Euro beschafft. Das Land habe «eine zufriedenstellende Rendite erreicht, wenn man die international herrschenden Zustände bedenkt», erklärte Finanzminister Christos Staikouras.
Die Rendite lag mit 1,8 Prozent bei weitem niedriger als eine ähnliche Anleihe im Jahr 2019. Im März 2019 hatte sie nach Angaben des Finanzministers 3,9 Prozent betrogen. Investoren haben inzwischen wieder weit mehr Vertrauen in den einstigen Euro-Krisenstaat.
Anleihe am Kapitalmarkt
Allerdings gibt es nach Ansicht von Analysten einige Warnzeichen. Vor fast einem Jahr hatte sich Athen zu einer Rendite von nur 0,8 Prozent zehn Milliarden Euro geliehen. Auf dem Höhepunkt der schweren Finanzkrise im Jahr 2012 lagen die Renditen bei mehr als 35 Prozent.
Das letzte Hilfsprogramm für Griechenland war im August 2018 ausgelaufen. Athen steht seitdem zunehmend wieder auf eigenen Beinen und kann sich selbst Geld am Kapitalmarkt leihen.