Arbeitslosenquote

Arbeitslosenquote steigt im Mai weiter an

Keystone-SDA
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Bern,

Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im Mai die Folgen der Coronakrise weiter zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,4 von 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte.

Die Arbeitslosenquote ist im Mai wegen der Coronakrise auf 3,4 Prozent gestiegen. (Archiv)
Die Arbeitslosenquote ist im Mai wegen der Coronakrise auf 3,4 Prozent gestiegen. (Archiv) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im Mai die Folgen der Coronakrise weiter zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,4 von 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Um saisonale Faktoren bereinigt lag sie bei ebenfalls 3,4 Prozent nach 3,1 Prozent im Vormonat.

Die Quote erreichte damit den höchste Wert seit Februar 2017. Allerdings war der Anstieg nicht mehr so drastisch wie im Vormonat, als die Arbeitslosenquote auf 3,3 von 2,9 Prozent gesprungen war. Vor der Krise - im Februar - hatte sie noch bei 2,5 Prozent gelegen, im letzten Sommer war sie sogar auf ein Mehrjahrestief von 2,1 Prozent gesunken.

Ökonomen hatten im Vorfeld für den Mai zum Teil mit einem noch höheren Wert gerechnet. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten Werte zwischen 3,4 und 3,8 Prozent geschätzt.

Insgesamt waren Ende Mai 155'998 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet. Das waren 2'585 mehr als noch im Vormonat.

In vielen Untergruppen stieg die Arbeitslosenquote leicht an, bei den Jugendlichen (15-24-Jährige) auf 3,4 von 3,3 Prozent und bei den 25- bis 49-Jährigen auf 3,7 von 3,6 Prozent. Sie nahm bei den Ausländern (5,9% nach 5,8%) zu sowie bei den Frauen (3,2% nach 3,1%). In den anderen Untergruppen blieb sie stabil.

Weiter hat das Seco im Berichtsmonat 232'982 Stellensuchende gezählt, das waren 1'786 mehr als im Vormonat. Die Zahl der als offen gemeldeten Stellen nahm auf der anderen Seite um 1'714 auf 16'701 ab.

Wie üblich wurden auch Angaben zur Kurzarbeit gemacht. Offiziell liegen allerdings erst die Werte für den März vor. Damals waren laut den Angaben 782'436 Personen von Kurzarbeit betroffen. Die Anzahl der betroffenen Betriebe lag bei 97'205 und die ausgefallenen Arbeitsstunden bei 36,48 Millionen.

Hier gab es in den letzten Tagen jedoch neuere Angaben. So beantragten bis Mitte Mai ungefähr 190'000 Firmen für rund 1,94 Millionen Personen Kurzarbeitsentschädigung. Das entspricht 37 Prozent der Angestellten im Land.

Kurzarbeit gilt als ein Instrument gegen die sonst drohenden Massenentlassungen. Entsprechend ist der Hauptzweck dieser Massnahme, Arbeitsplätze zu erhalten.

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