Arbeitslosigkeit in Eurozone verharrt auf Zehnjahrestief
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eurozone behält weiterhin ihre tiefe Arbeitslosenquote.
- 8,1 Prozent der EU-Bürger sind ohne Arbeit.
Die Arbeitslosenquote habe auf dem Vormonatsniveau von 8,1 Prozent verharrt, teilte das Statistikamt Eurostat heute Freitag in Luxemburg mit. Dies ist der tiefste Stand seit November 2008.
Trotz der Stagnation hat sich die Situation an den europäischen Arbeitsmärkten in der vergangenen Zeit deutlich entspannt. So hatte die Arbeitslosenquote im Euroraum im Oktober 2017 noch bei 8,8 Prozent gelegen. In der gesamten Europäischen Union lag die Arbeitslosenquote im aktuellen Oktober weiter bei 6,7 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000.
13,17 Millionen Personen arbeitslos
Im Euroraum waren laut Eurostat im Oktober 13,17 Millionen Personen ohne Arbeit, in der gesamten EU waren es 16,63 Millionen Personen. Gegenüber September stieg die Arbeitslosigkeit im Euroraum um 12'000 Personen, in der EU fiel sie dagegen um 4000 Personen. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Arbeitslosigkeit deutlich, und zwar um rund 1,12 Millionen im Euroraum und 1,52 Millionen in der EU.
Nach wie vor unterscheidet sich die Lage auf den nationalen Arbeitsmärkten teils stark. Während die Arbeitslosigkeit in Griechenland und Spanien mit zweistelligen Quoten weiterhin sehr hoch ist, ist sie in Deutschland mit am geringsten in Europa. Allerdings hat sich die Lage auch in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit in den vergangenen Jahren deutlich gebessert.