Streik

Association Familiale Mulliez: Massive Ausschüttung an Aktionäre

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Frankreich,

Association Familiale Mulliez plant eine Ausschüttung an die Aktionäre, unter anderem bei Decathlon. Dies führt zu einem Streikaufruf der Gewerkschaft.

Association Familiale Mulliez
Association Familiale Mulliez (AFM) ist Eigentümer von Decathlon und weiteren Marken wie Auchan. (Archivbild) - keystone

Die Association Familiale Mulliez hat angekündigt, eine Milliarde Euro (930 Millionen Franken) als Vergütung für 2024 an die Aktionäre auszuzahlen. Die Gewerkschaft CFDT kritisiert dies scharf und fordert eine gerechtere Verteilung der Wertschöpfung.

Es sei untragbar, dass die Angestellten, viele von ihnen mit Mindestlohn, nichts von dieser Ausschüttung erhalten. Das äussert die CFDT in einer Pressemitteilung, wie «Fashionunited» berichtet.

Die Gewerkschaft ruft die rund 20'000 Mitarbeitenden dazu auf, sich am Samstag am Streik zu beteiligen. Dieser fällt mit dem Beginn der Weihnachtszeit zusammen.

Association Familiale Mulliez: Reaktionen

Die Ankündigung sorgt für Empörung, besonders angesichts der finanziellen Situation vieler Angestellter. Die Mulliez-Familie ist bereits wegen geplanter Stellenabbauten bei Auchan in der Kritik und steht im Fokus der Öffentlichkeit.

Decathlon
Association Familiale Mulliez: Die Gewerkschaft ruft die Mitarbeitenden zum Streik auf. (Archivbild) - zvg

Die CFDT fragt sich, ob dies eine neue Managementmethode innerhalb der Mulliez-Marken darstellt. Auch die Mitarbeitenden von Decathlon könnten von einem bevorstehenden Sozialplan betroffen sein.

Politische Dimensionen

Der politische Kontext könnte die aktuelle Situation zusätzlich beeinflussen. Die Schwierigkeiten der französischen Regierung unter Michel Barnier tragen zur Unsicherheit bei.

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Zudem könnte dies Investoren abschrecken. Eine Quelle aus dem Umfeld der AFM erklärt, dass die Ausschüttung aus Rücklagen erfolgt, die über die Jahre angesammelt wurden.

Diese Entscheidung sei Teil einer ausgewogenen Unternehmensführung und ermögliche es, weiterhin in strategische Wachstumsinitiativen zu investieren.

Kommentare

User #5284 (nicht angemeldet)

Es kann ja jeder Aktionär werden. Was soll dies gejammer.

User #5160 (nicht angemeldet)

Die Arbeiter tragen keine Verantwortung, darum verdienen sie weniger. Sie müssen einfach steuern bezahlen damit die Allgemeinheit dann die grossen Konzerne retten kann.

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