Auch im Juli: Einkaufsmanagerindex bleibt in der Wachstumszone

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Zürich,

Die Schweizer Wirtschaft blickt hoffnungsvoll in die Zukunft: Der Einkaufsmanagerindex (PMI) bleibt im Juli in der Wachstumszone.

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Das Logo der Credit Suisse. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft bleiben positiv.
  • Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie und den Dienstleistungssektor wächst weiter.
  • Dieser wird jeweils von der Credit Suisse und dem Branchenverband Procure.ch berechnet.

Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich zuletzt kaum eingetrübt. Sowohl der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie als auch derjenige für den Dienstleistungssektor bleiben in der Wachstumszone. Gleichzeitig deutet sich eine Trendwende bei den Einkaufspreisen an.

Der PMI für die Industrie sank im Juli 2022 um 1,1 auf 58,0 Punkte. Das teilte die Credit Suisse am Dienstag mit. Die Dynamik nehme damit zwar weiter ab; anders als seine Pendants in der Eurozone zeige der hiesige Index aber keine Kontraktion an.

Auch der Dienstleistungssektor büsst nach der Erholung von der Pandemie an Schwung ein. Mit einem Stand von 55,2 Punkten (-3,8 Pte) sinkt der Dienstleistungs-PMI nun den zweiten Monat in Folge. Er bleibt aber auch komfortabel über der Wachstumsschwelle.

Credit Suisse und Procure.ch berechnen Index

Ökonomen hatten mit Werten zwischen 55,0 und 58,0 Punkten (Industrie) und zwischen 57,0 und 58,0 Punkten (Dienstleistungen) gerechnet.

Der Index misst, wie optimistisch die Einkaufsmanager auf die künftige Wirtschaftsentwicklung blicken. Werte von über 50 Punkten deuten auf Wachstum hin. Die Credit Suisse berechnet den Index zusammen mit dem Branchenverband Procure.ch.

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Die Störungen der Lieferketten haben die Weltwirtschaft stark belastet. Im Bild der Containerhafen in Shanghai. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP CHINATOPIX

Auf dem Höhepunkt der Coronakrise war der Industrie-Index bis auf 41,2 Punkte abgesackt. Jener für den Dienstleistungssektor sogar bis auf 21,4 Punkte.

Diverse Subkomponenten liessen jedoch auf eine sinkende Produktion in der Industrie in den kommenden Monaten schliessen, erklärte die CS weiter. Der vorausschauende Indikator «Auftragsbestand» etwa habe an Wert verloren. Gleichzeitig würden sich die Lager der Firmen füllen und ihre Einkaufsmengen sänken.

Lieferkettenproblematik entpannt sich

Mit Blick auf die Lieferkettenproblematik macht sich gemäss den Experten eine Entspannung breit. Die Subkomponente «Einkaufspreise» habe sich abrupt entspannt. Der entsprechende Wert sei mit minus 12,8 Punkten so stark gefallen wie seit dem Frankenschock nicht mehr.

Von einer vollständigen Normalisierung der Preisdynamik könne allerdings nicht die Rede sein. Das meinte die CS mit Verweis auf den hohen Ausgangswert. Die deutliche Trendumkehr sei indes ermutigend.

Auch im Dienstleistungssektor habe der Schwung etwas nachgelassen; er normalisiere sich von der Erholung von der Pandemie. Gleichzeitig seien der Auftragsbestand und die Neuaufträge gesunken. Das lasse nicht gerade darauf schliessen, dass die Entwicklung in den nächsten Monaten dynamisch sein werde.

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