BAK-Ökonomen warnen vor möglicher BIP-Verlangsamung wegen Omikron
Laut Ökonomen des BAK könnte die neue Coronavirus-Variante Omikron das Wachstum des BIP gefährden. Schon jetzt ist die Ausgangslage in der Industrie fragil.
Das Wichtigste in Kürze
- Das BIP-Wachstum in der Schweiz könnte durch die Omikron-Variante gebremst werden.
- Bereits jetzt sei die Ausgangslage in der Industrie sehr fragil.
- Käme es wegen Omikron zu erneuten Lockdowns, würde die Wirtschaft darunter leiden.
Die Omikron-Variante des Coronavirus ist eine Bedrohung für die wirtschaftliche Erholung. Gemäss ersten Schätzungen des Forschungsinstituts BAK Economics könnte Omikron das Schweizer Wirtschaftswachstum im Jahr 2022 mehr als halbieren.
Insgesamt könnte Omikron im Jahr 2022 das BIP-Wachstum der Schweiz auf 1,3 Prozent drücken, teilte BAK Economics am Mittwoch mit. Aktuell und ohne Omikron gehen die Forscher beim Schweizer Bruttoinlandprodukt von einer Zunahme um 3 Prozent aus.
Erneute Lockdowns würden Konsum drücken
Die wirtschaftlichen Aussichten könnten sich aber deutlich verschlechtern, halten die BAK-Ökonomen fest. Dies, falls sich die Befürchtungen bestätigen, dass Omikron deutlich ansteckender ist und den Immunitätsschutz zumindest teilweise aushebeln kann.
Denn neue Lockdowns könnten den privaten Konsum ähnlich wie Anfang 2021 drücken. Und die Industrie befinde sich heute bereits in einer fragilen Ausgangslage und leide unter Lieferkettenproblemen.
Hierbei handle es sich um Modellrechnungen, betonen die BAK-Ökonomen. Die nächsten Tage und Wochen würden mit zunehmenden Erkenntnissen zur Omikron-Mutation zeigen, wie stark die Belastung tatsächlich ausfallen werde.