Bank Julius Bär wälzt Negativzinsen auf Kunden ab
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bank Julius Bär verlangt von ihren Privatkunden einen Minuszins.
- Die Massnahmen sollen allerdings nur Kunden mit «grossem Vermögen» betreffen.
Die Bank Julius Bär verlangt ab Mai von ihren besten Kunden einen Minuszins. Bisher mussten vor allem Pensionskassen die Defizite bezahlen. Nun trifft es aber erstmals auch flächendeckend vermögende Privatkunden.
Negativzinsen für Vermögende gab es zwar schon länger, doch bisher waren vor allem Kunden mit Euro betroffen.
Eine Sprecherin bestätigt gegenüber «Inside Paradeplatz», dass die Massnahmen nicht alle Kunden betreffen würde. Die Minuszinsen gelten nur für Kunden «mit grossen Bargeldbeständen». Die Negativzinsen würden aufgrund des anhaltenden Negativzinsumfelds erhoben.
Folgen bald andere der Bank Julius Bär?
Vor gut einem Jahr führte die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Negativzinsen ein. Eine Abwälzung auf die Kunden ist in der gesamten Branche ein Thema.
Gemäss einer Studie des Beratungsunternehmen «EY» hat die Bereitschaft der Banken abgenommen, die Belastungen der Negativzinsen alleine zu tragen.