Hohe Löhne wurden bei Banken meist als Anreiz genutzt, um Talente anlocken zu können. Doch auch die weniger profilierten Mitarbeiter sollen mehr Lohn erhalten.
Das Logo des Schweizerischen Bankpersonalverband SBPV.
Das Logo des Schweizerischen Bankpersonalverband SBPV. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizerische Bankpersonalverband fordert eine Lohnerhöhung um zwei Prozent.
  • Damit soll die Lohnstagnation korrigiert werden.
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Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) fordert eine Anhebung der Löhne im Finanzbereich um 2 Prozent. Die Erhöhung soll zudem gerechter als bisher verteilt werden und deshalb mindestens der Hälfte der Angestellten jedes Geschäftsbereiches zugutekommen.

Zehn Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise und angesichts eines seit vielen Jahren erstmaligen Teuerungsanstiegs von einem Prozent sei es an der Zeit, dem Bankpersonal ein positives Signal zu senden, teilte der Bankpersonalverband am Montag mit.

Lohnstagnation korrigieren

In den letzten Jahren wurden die Lohnbudgets laut dem SBPV vor allem genutzt, um im sogenannten «war for talents» - also dem Wettbewerb um Talente - mit hohen Löhnen locken zu können. Dadurch sind dem Communiqué zufolge die weniger profilierten, aber nicht minder entbehrlichen Angestellten zu kurz gekommen.

Deren Löhne seien in der Folge nicht mehr vom Fleck gekommen, was aufgrund der geforderten Leistungen und erzielten Gewinne mehr als demotivierend wirke, hiess es weiter. Mit einer Lohnerhöhung für mindestens 50 Prozent der Angestellten jedes Geschäftsbereichs könnten die Banken diese Lohnstagnation korrigieren.

Im nächsten Frühling will der Personalverband wieder seine zweijährliche Lohnumfrage durchführen. Diese soll eine Einschätzung der Entwicklung der Lohnpolitik und des Zufriedenheitsgrades der Bankangestellten erlauben.

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