Bayer AG behält Sportinvestitionen bei
Trotz drohender Milliardenstrafe wegen der Monsanto-Übernahme will die Bayer AG weiter in ihre Sportabteilung investieren – vorerst.

Das Wichtigste in Kürze
- Trotz möglicher Milliardenstrafe will die Bayer AG weiter in ihre Sportler investieren.
- Für den Konzern hat das Sponsoring eine «wichtige Marketingfunktion».
Aufatmen bei den Sportvereinen der Bayer AG wie dem Bayer 04 Leverkusen: Trotz drohender Milliardenstrafe will das Unternehmen bei der Sportabteilung keine Kürzungen vornehmen.
Die Bayer AG verwendet jedes Jahr knapp 45 Millionen Franken für ihre Sportler, davon 28 Millionen Franken für ihre Bundesliga-Fussballer. Und dieses Sponsoring ist für den Konzern wegen der Monsanto-Übernahme wichtiger denn je, erklärt ein Sprecher gegenüber dem Deutschlandfunk.
«Wichtige Marketingfunktion» für Bayer AG
«Die im Verhältnis zu den drohenden Entschädigungssummen bescheidenen Mittel für den Sport haben eine wichtige Marketingfunktion», lässt der Konzern verlauten. Daher seien Kürzungen im Sportbereich eher nicht zu erwarten.
Ob das aber dauerhaft so bleibt, bleibt offen. Allerdings sei man schon jetzt sensibler mit den Ausgaben als vor dem Monsanto-Deal. Man werde sich «keine Dinge erlauben, die völlig über den sonstigen Rahmen hinausgehen», so Bayer-Leverkusen-Geschäftsführerin Anne Wingchen.