Bayer AG stimmt nach Rechtsstreit einer Millionenzahlung zu

Melisa Zec
Melisa Zec

USA,

Bayer AG und Monsanto müssen nach einem Rechtsstreit in New York 6,9 Millionen Dollar zahlen. Bei dem Verfahren ging es um falsche Behauptungen in Werbungen.

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Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer AG muss im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup einen Rückschlag hinnehmen. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayer AG muss nach Rechtsstreit in New York eine Millionenzahlung tätigen.
  • Dem Konzern wurden falsche Behauptungen in Werbungen für Unkrautvernichter vorgeworfen.
  • Noch im Jahr 2020 hat die US-Generalstaatsanwältin eine Untersuchung durchgeführt.

Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft hat einen Vergleich mit Bayer AG und Monsanto in Zusammenhang mit der falschen Roundup-Werbung verkündet. Der Pharmakonzern hat einer Zahlung von 6,9 Millionen Dollar (6,15 Millionen Franken) an das Büro des Generalstaatsanwaltes zugestimmt.

Diese werde für die Verhinderung und Bekämpfung der Auswirkungen giftiger Pestizide verwendet, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Bayer AG muss irreführende Werbungen entfernen

Bayer AG und seine US-Tochter Monsanto müssen zudem irreführende Werbungen zu Roundup entfernen oder einstellen. In den Werbungen dürfen die Unkrautvernichtungsmittel, die Glyphosat enthalten, nicht als sicher, ungiftig oder risikofrei dargestellt werden.

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Das umstrittene Produkt Roundup von Bayer AG. (Archivbild) - AFP/Archiv

«Pestizide können die Gesundheit unserer Umwelt ernsthaft schädigen. Sie stellen eine tödliche Bedrohung für die Tierwelt dar», sagte Generalstaatsanwältin Letitia James.

«Es ist wichtig, dass die Pestizidunternehmen die Verbraucher ehrlich über die Gefahren ihrer Produkte aufklären. Nur so können diese verantwortungsvoll eingesetzt werden», erläuterte sie.

Zum Rechtsstreit ist es gekommen, als James in 2020 eine Untersuchung einleitete. Dies, um die Informationen in den Roundup-Werbungen des Konzerns zu prüfen. Es wurde festgestellt, dass Behauptungen zur Sicherheit des Produktes für Umwelt und Wildtiere nicht hinreichend belegt seien. So habe Monsanto gegen einen früheren Vergleich aus dem Jahr 1996 verstossen, heisst es in der Mitteilung.

Kommentare

User #3024 (nicht angemeldet)

Dieses Produkt wird auch hierzulande verwendet bezw verkauft. Es ist hoch doxisch für die Umwelt. Monsanto(Neonikotinoide Bienengift) und Syngenta (hier leider nicht erwähnt) sollte viel öfters und vor allem auch in der Schweiz härter bestraft werden.

User #3842 (nicht angemeldet)

Wieder einmal eine Lösegeldzahlung an die Amerikaner.

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