Bei Volg gibt es den Kassenbon nur noch auf Verlangen
Volg druckt den Kassenbon nicht mehr automatisch aus. Damit sollen Tonnen an Papier eingespart werden. Coop und Migros sind noch nicht so weit.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Volg wird nur noch auf Verlangen der Kassenzettel gedruckt.
- Lidl hat den Kassenbon-Zwang schon 2017 abgeschafft.
- Coop und Migros hinken der Konkurrenz hinter her.
Lange lebt der Kassenbon nicht. Kaum ist die Quittung ausgedruckt, landet sie oft im Abfall. Entweder wirft der Kunde oder das Kassenpersonal das «Zetteli» weg.
Dieses Szenario gehört bei Volg der Vergangenheit an. Seit Ende Oktober werden in den 588 Dorfläden keine Kassenbons mehr gedruckt. «Die Kunden werden bei jedem Einkauf gefragt, ob sie den Kassenbon wünschen. Und erhalten diesen selbstverständlich weiterhin, wenn sie ihn möchten», sagt Sprecherin Luana Covre.
Die Fenaco-Tochter rechnet, dass so rund 80 Prozent der Papiermenge eingespart werden kann. «Das entspricht pro Jahr 120'000 Kassenbonrollen oder 11'000 Kilometern Papier.»
Volg: Entscheid für die Umwelt
Man habe den Entscheid der Umwelt zuliebe getroffen, sagt Covre. Denn: «Wir arbeiten kontinuierlich an der Reduktion unserer Verbrauchsmaterialien.»
Den Anfang hat Lidl gemacht. Seit 2017 gibt es das «Zetteli» nur noch auf Verlangen. Das Unternehmen hat dadurch rund 30 Prozent an Kassenbons eingespart. Zudem stellt eine Verbesserung bei der Sauberkeit fest, weil weniger Kassenbons rumliegen.
Weniger weit geht Coop. Wie «20 Minuten» heute berichtet, werden ab Mittwoch an den Self-Checkout-Kassen die Quittungen nicht mehr automatisch gedruckt. Kunden können dann selbst wählen, ob sie das Papier wollen oder nicht.
Die Detailhändlerin verspricht sich dadurch, zwischen 30 und 60 Millionen Tonnen Papier einzusparen. An den bedienten Kassen werden die «Zetteli» weiterhin ausgedruckt.
Auch Migros will den Kassenbon an den Self-Checkout-Kassen künftig abschaffen. Allerdings seien die Systeme noch nicht so weit.