«Ziemlich schädlich» für den Gewinn – Bentley-Chef Adrian Hallmark warnt vor einem ungeregelten Brexit.
Autos von Bentley am genfer autosalon.
Bentley baut Fahrzeuge in Nordengland. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bentley-Chef Adrian Hallmark fürchtet einen Brexit ohne Abkommen.
  • Dadurch könnten die Möglichkeiten für Investitionen beschränkt werden.
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Der Chef der Volkswagen-Luxusmarke Bentley hat vor den Folgen eines ungeregelten Brexit gewarnt. Im schlimmsten Fall könne sich der EU-Ausstieg ohne ein Abkommen «ziemlich schädlich» auf den Jahresgewinn auswirken, sagte Bentley-Chef Adrian Hallmark der Nachrichtenagentur Reuters.

Auch die Investitionsmöglichkeiten könnten beschränkt werden. Falls bis zum Jahresende kein Abkommen stehe, werde Bentley eine weitere Aufstockung der Lagerbestände prüfen. Zudem könnte die Produktion an zusätzlichen Tagen ausgesetzt werden. Der Luxuswagen-Hersteller hat schon mit der Einlagerung von Bauteilen begonnen, um für Lieferengpässe gerüstet zu sein.

Bentley baut rund 11'000 Fahrzeuge in der nordenglischen Stadt Crewe. Die gesamte britische Automobilindustrie ist besorgt, dass nach dem Brexit Zölle eingeführt werden könnten, falls London und die EU keinen Austrittsvertrag abschliessen. Jaguar Land Rover, der grösste Autoproduzent auf der Insel, warnte vor einer möglichen jährlichen Belastung in Höhe von umgerechnet knapp 1,6 Milliarden Franken.

BMW hat eine Produktionsunterbrechung im Mini-Werk in Grossbritannien bereits von August auf April vorgezogen. Aston Martin erwägt sogar, bestimmte Bauteile einfliegen zu lassen, um Ausfälle zu vermeiden. Fünf Monate vor dem Brexit steht ein Abkommen über die zukünftigen Beziehungen zwischen der Gemeinschaft und dem Vereinigten Königreich immer noch aus.

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