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BMW und Mercedes verkaufen weniger Autos

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Deutschland,

Der Ukraine-Krieg, Halbleitermangel und Corona bremsen die Autobauer aus. Hoffnungen schöpfen sie aus dem Hochlauf der E-Mobilität.

Ein Mercedes Stern, das Logo des Automobilherstellers Mercedes-Benz, vor der Niederlassung am Stammwerk in Stuttgart.
Ein Mercedes Stern, das Logo des Automobilherstellers Mercedes-Benz, vor der Niederlassung am Stammwerk in Stuttgart. - Bernd Weissbrod/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • BMW und Mercedes haben im ersten Quartal zusammen 130.000 Autos weniger verkauft als vor einem Jahr.

Fehlende Kabelbäume aus der Ukraine, fehlende Halbleiter und neue Corona-Lockdowns in China verursachten Produktionsstopps und lange Wartezeiten für Autokäufer. Beide Hersteller betonten am Donnerstag aber ihre deutlich steigenden Auslieferungen bei Elektroautos.

Der Absatz von BMW sank im Vergleich zum sehr guten Vorjahresquartal um 6 Prozent auf 596 900 Fahrzeuge. Der Absatz von Mercedes brach sogar um 15 Prozent ein auf nur noch 501 600 Fahrzeuge.

In Europa sanken die BMW-Auslieferungen um 8 Prozent auf rund 220.000 Autos, in China um 9 Prozent auf 209.000 - in den USA dagegen konnte der Münchner Konzern um 4 Prozent zulegen und 81.000 Fahrzeuge verkaufen. Im Gesamtjahr will BMW einen Absatz auf Vorjahresniveau erreichen. Vertriebsvorstand Pieter Nota betonte aber: «Unser Fokus liegt auf dem Hochlauf der Elektromobilität. Wir sind voll auf Kurs, um 2022 unsere ambitionierten Wachstumsziele für vollelektrische Fahrzeuge zu erfüllen.»

Grosser Absatzmarkt Deutschland

Im ersten Quartal verkaufte der Konzern rund 35.000 vollelektrische BMW- und Mini-Fahrzeuge, ein Zuwachs von 149 Prozent. Ein Viertel dieser Fahrzeuge wurde in Deutschland verkauft. Auch im Gesamtjahr will BMW den weltweiten Absatz vollelektrischer Fahrzeuge mindestens verdoppeln.

Der Absatz von Mercedes-Benz brach in seinem grössten Markt China um 14 Prozent auf knapp 193'000 Autos ein, in Europa ebenfalls um 14 Prozent auf 151'000 Fahrzeuge und in den USA sogar um 20 Prozent auf 63'000 Fahrzeuge. Aufgrund geopolitische Unsicherheiten, eines schwankenden Halbleitermarkts und anhaltender Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bleibe «die Gesamtsituation volatil», teilte der Stuttgarter Autobauer mit.

Vertriebschefin Britta Seeger betonte aber, dass Mercedes-Benz 22'000 vollelektrische Fahrzeuge verkauft habe und der Absatz der Luxusmodelle Maybach und S-Klasse stark gewachsen sei: «In einem herausfordernden ersten Quartal konnten wir unseren Absatz bei vollelektrischen Fahrzeugen mehr als verdreifachen und mit unseren Top-End-Fahrzeugen ein hervorragendes Ergebnis erzielen.» Einschliesslich der Plug-in-Hybride sei in Europa jeder dritte verkaufte Mercedes-Benz-Pkw elektrifiziert.

Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Konkurrent Audi will seine Absatzzahlen am 5. Mai zusammen mit den Finanzzahlen vorlegen.

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