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Boeing drohen finanzielle Schwierigkeiten

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USA,

Der US-Flugzeugbauer Boeing sieht sich infolge der Abstürze zweier 737-MAX-Flugzeuge in den Jahren 2018 und 2019 mit finanziellen Problemen konfrontiert.

boeing 787 cockpitfenster
Cockpitfenster der Boeing 787 müssen inspiziert werden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Luftfahrtunternehmen Boeing drohen finanzielle Schwierigkeiten.
  • Eine Reihe von technischen Problemen und eine Prüfung der FAA sind der Grund.
  • Auch die beiden Flugzeugabstürze aus den Jahren 2018 und 2019 belasten das Unternehmen.

Nach aktuellen Einschätzungen verschiedener Luftfahrtexperten unterliegt Boeing derzeit einer verstärkten Beobachtung durch die Aufsichtsbehörden. Boeing-Geschäftsführer Dave Calhoun will deshalb kommende Woche die Investoren über die zu erwartende weitere Entwicklung informieren.

Boeing mit Vielzahl von technischen Problemen

Die Boeing 737 MAX hatte mit zwei Abstürzen in Indonesien und Äthiopien mit insgesamt 346 Toten für Schlagzeilen gesorgt. Im März 2019 war ein weltweites Flugverbot für den früheren Verkaufsschlager des US-Flugzeugbauers verhängt worden. Erst Ende 2020 wurde es wieder aufgehoben.

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Eine Boeing 737 Max der Ethiopian Airlines stürzte südlich von Addis Abeba ab. Dabei wurden 157 Menschen getötet. - dpa

In diesem Jahr kamen weitere technische Probleme hinzu: bei der Elektronik des 737 MAX Jet, beim Rumpf der 787 und eine Verzögerung im Zeitplan für die neue 777X. Experten gehen davon aus, dass ein grosser Teil der Probleme von den Nachwirkungen der MAX-Abstürze herrührt.

Zusätzliche Prüfung gerechtfertigt

Der US-Kongress hatte im September 2020 einen vernichtenden Bericht veröffentlicht. Sowohl dem Unternehmen als auch der Aufsichtsbehörde FAA wurden schwere Vorwürfe gemachte. «Jetzt versucht die FAA, wieder in die Spur zu kommen», sagte der Analyst Bertrand Vilmer. «Sie suchen genauer nach Problemen, und sie finden sie auch.»

«Unglücklicherweise ist für Boeing im Moment die zusätzliche Prüfung gerechtfertigt», sagte Ken Herbert, Luftfahrtexperte bei von der Investmentfirma Canaccord Genuity. Auch Hassan Shahidi, Leiter der gemeinnützigen Organisation Flight Safety Foundation, begrüsste die schärferen Kontrollen.

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