Bombardier verkauft Werke in Nordirland und Marokko an US-Firma

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Kanada,

Der kanadische Flugzeug- und Zughersteller Bombardier verkaufte seine Werke im britischen Nordirland und in Marokko an die US-Firma Spirit Aerosystems.

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Das Logo des kanadischen Bahn- und Flugzeugherstellers Bombardier. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bombardier hat seine Werke in Nordirland und Marokko an Spirit Aerosystems verkauft.
  • Die kanadische Firma wolle sich unter anderem stärker auf den Zugbau fokussieren.

Der Flugzeug- und Zughersteller Bombardier hat seine Werke im britischen Nordirland und in Marokko an die US-Firma Spirit Aerosystems verkauft. Bombardier wolle sich fortan auf seine stärksten und einträglicheren Sparten Zugbau und Geschäftsflugzeuge konzentrieren. Dies teilte das kanadische Unternehmen am Donnerstag in Montreal mit.

Spirit bezahle 500 Millionen US-Dollar (493 Millionen Franken) in Bar. Die Firma übernehme zudem Verbindlichkeiten in Höhe von 700 Millionen Dollar (690 Millionen Franken). Im Geschäft inbegriffen ist ein Instandhaltungswerk in der US-Grossstadt Dallas.

Bombardier gehört zu grössten Arbeitgebern Nordirlands

Mit etwa 3600 Beschäftigten gehörte das Bombardier zu den grössten Arbeitgebern in Nordirland. Hergestellt werden in dem Werk in Belfast die Tragflächen für den Airbus A220. Spirit arbeitet bereits seit längerem mit dem kanadischen Unternehmen zusammen und produziert die Triebwerksgondeln für die A220. Mit dem Kauf der Bombardier-Werke weiten die Amerikaner, der grösste Zulieferer des Airbus-Konkurrenten Boeing, ihr Portfolio aus.

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Die Tragflächen für den Airbus A220 werden im Werk von Bombardier im nordirischen Belfast hergestellt. - Keystone

Die britische Gewerkschaft Unite begrüsste die Übernahme, forderte aber Investitionen in die Zukunft des Belfaster Standorts. Von dem Werk sind auch viele Jobs in der Zulieferindustrie abhängig.

Die Sorge, dass nun Arbeitsplätze verloren gehen, ist in der wirtschaftlich abgehängten Region gross. Zuletzt hatten in Nordirland die legendäre Werft Harland & Wolff, in der die «Titanic» gebaut wurde, Insolvenz angemeldet. Auch der Bushersteller Wrightbus ging Konkurs.

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