Brack erzielt am Black Friday Mehrfaches des normalen Umsatzes
Heute ist Black Friday – also Schnäppchenzeit. Für den Onlinehändler Brack einer der wichtigsten Tage im Jahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Black Friday ist für Brack zu einem der wichtigsten Tage im Jahr geworden.
- Laut CEO Marc Isler macht das Unternehmen an dem Tag ein Mehrfaches des normalen Umsatzes.
Für den Schweizer Onlinehändler Brack ist der Black Friday einer der wichtigsten Tage im Jahr geworden. «Wir machen an diesem Wochenende mittlerweile ein Mehrfaches unseres normalen Umsatzes», sagte CEO Marc Isler am Freitag zur «Neuen Zürcher Zeitung». Sein Unternehmen habe zwar lange gezögert, an dem aus den USA importierten Schnäppchentag mitzumachen.
Und vom Schweizer Startschuss 2014 bis ins Jahr 2016 habe man das Ereignis einfach ignoriert. Aber ab dem dritten Jahr hätten die Kunden gefragt, warum es keine Angebote gebe, sagte der CEO.
Daher habe Brack 2017 entschieden, dem Kundenbedürfnis entsprechen zu wollen. Nun sei die Rabattschlacht, die bei dem Onlinehändler von Donnerstag bis Montag dauert, aus der Jahresplanung nicht mehr wegzudenken.
Neue Produkte im Vordergrund
Die Kunden schätzten dabei, dass es sich nicht um einen typischen Ausverkauf handle. Im Vordergrund stünden nämlich nicht Restposten, sondern neue Produkte, die die Konsumenten typischerweise schon länger suchten.
Damit am Black Friday alles funktioniere, nehme man den Händlern grosse Mengen ab, die Brack bereits weit im Voraus bestelle. Die Lieferanten könnten so gut planen und böten gute Konditionen, die man an die Kunden weitergebe, sagte Isler.
Das mit Abstand begehrteste Produkt seien Fernsehgeräte: «Ich staune immer wieder, wie viele Fernseher verkauft werden. Allein bei uns sind es an diesen Tagen über tausend», sagte er. Laut Isler zeigen die Daten ausserdem, dass die Konsumenten bei Investitionen mittlerweile bewusst auf den Black Friday warteten.
Im November stiegen bei Brack die Besuche auf der Website an, weil vermehrt nach spezifischen Produkten gesucht würde. Gleichzeitig gingen die Verkäufe jedoch zurück, weil die Leute hofften, am Black Friday ein passendes Angebot zu finden, sagte Isler.
Die gegenwärtigen Lieferengpässe sind für den Brack-CEO derweil nur ein Randthema. Punktuell habe man umplanen müssen, aber insgesamt habe man zum Black Friday noch mehr Angebote als im vergangenen Jahr.