Cisco Systems senkt Jahresziele – Aktie auf Talfahrt
Wie viele andere Tech-Firmen hat derzeit auch Cisco Systems zu kämpfen. Das Unternehmen muss seine Umsatzwachstumsprognose anpassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Cisco Systems hat mit dem Chip-Engpass und dem Ukraine-Krieg zu kämpfen.
- Die Aktie leided darunter.
Der US-Netzwerkausrüster Cisco Systems senkt die Jahresziele nach einem schwachen Quartal wegen anhaltender Lieferkettenprobleme. Grund sind Corona-Lockdowns in China und der Ukraine-Krieg.
Der Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr nur noch ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 3 Prozent. Dies wurde am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitgeteilt. Zuvor hatte die Prognose bei 5,5 bis 6,5 Prozent gelegen. Anleger liessen die Aktie nach Börsenschluss um rund 13 Prozent fallen.
Cisco-Chef Chuck Robbins sagte, dass es zukünftig eher von der Verfügbarkeit von Komponenten wie Computerchips abhingen als von der Nachfrage.
Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal (bis Ende April) stagnierte Cisco Systems Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bei 12,8 Milliarden Dollar. Damit blieb es weit unter den Markterwartungen. Konzernchef Robbins versicherte aber, dass Cisco langfristig gut aufgestellt bleibe.
Der im Zuge des Ukraine-Kriegs beschlossene Geschäftsstopp in Russland und Belarus drückte die Erlöse um rund 200 Millionen Dollar. Den Nettogewinn steigerte der Grosshersteller von Computer-Netzwerkausrüstung dank niedrigerer Betriebskosten dennoch um sechs Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar.