Corona-Boom dauert bei Online-Modehändler Zalando an
Der Online-Modehändler Zalando ist mit Schwung in das zweite Corona-Jahr gestartet. Der Umsatz im ersten Quartal sei um maximal 48 Prozent gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zalando ist mit Schwung in das zweite Corona-Jahr gestartet.
- Der Umsatz im ersten Quartal sei um maximal 48 Prozent gestiegen.
- Das Unternehmen konnte von geschlossenen Geschäften profitieren.
Zalando kann den Corona-Boom auch ins 2021 mitnehmen. Der Umsatz im ersten Quartal sei um maximal 48 Prozent auf bis zu 2,26 Milliarden Euro gestiegen, teilte das deutsche Unternehmen unter Berufung auf vorläufige Zahlen mit.
Vom Unternehmen befragte Analysten hatten im Schnitt mit gut 45 Prozent Zuwachs gerechnet. Dies bestätige, Zalando sei «stärker als jemals zuvor», urteilten die Analysten von Baader Helvea. Mit einem Plus von vier Prozent führten die Aktien am Mittwoch die Gewinnerliste im MDax an. Der Konzern gilt inzwischen als aussichtsreicher Kandidat für den Leitindex Dax.
Konzern konnte von geschlossenen Läden profitieren
Zalando profitiert davon, dass immer mehr Menschen wegen vielerorts geschlossener Läden im Internet ihre Kleidung kaufen. Das Bruttowarenvolumen (GMV) legte von Januar bis März um bis zu 56,5 Prozent zu.
Bis 2025 soll es auf jährlich mehr als 30 Milliarden steigen, wie Zalando im März ankündigte. Die Berliner etablieren sich immer stärker als Plattform, über die Händler, Modemarken oder stationäre Geschäfte ihre Waren verkaufen.
Nach einem bereinigten Betriebsverlust von fast 100 Millionen Euro im ersten Quartal 2020 rechnet Zalando nun mit einem Betriebsgewinn (Ebit) von maximal 100 Millionen Euro. Dazu trugen unter anderem weniger Retouren bei und ein guter Start in die Frühjahrssaison. Finanzexperten hatten mit 41 Millionen E/a> gerechnet.