Coronavirus: Das sind die Profiteure der Krise
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Krise bringt wie jede Krise auch Gewinner hervor.
- Die Eigentümer von Amazon bis Zoom machen ein Vermögen.
Es entspricht einer alten Finanzmarkt-Weisheit, dass jede Krise auch ihre Gewinner hervorbringt. Dies scheint auch in der Zeit des Coronavirus nicht anders zu sein. Egal ob Amazon-Eigentümer oder Börsen-Kenner – sie alle gewinnen aus der Pandemie ein Vermögen. «DailyMail» hat die Profiteuren der Krise aufgespürt.
Über 9000 Franken Gewinn pro Sekunde für Amazon
Einer von ihnen ist Amazon-Eigentümer Jeff Bezos. Amazon soll in den ersten drei Monaten 2020 einen Gewinn von über 9000 Franken pro Sekunde ausweisen. Das Geld wird also auch in die Taschen des Gründers und CEO Jeff Bezos fliessen.
Der 56-Jährige war bisher bereits der reichste Mann der Welt. Sein Vermögen dürfte von rund 113 Milliarden Franken auf über 140 Milliarden Franken angestiegen sein. Dies zeigt der Miliardärsindex von «Bloomberg».
Netflix-Aktive gewinnt über 30 Prozent
Ein weiterer Profiteur der Krise um das Coronavirus ist Netflix-Gründer Reed Hastings. Seit Anfang Jahr gewann die Aktie des Streaming-Dienstes über 30 Prozent an Wert dazu. Das Vermögen von Hastings dürfte um fast eine Milliarde Franken gewachsen sein. Noch immer besitzt Hastings ein Prozent der Anteile von Netflix.
Mittlerweile zählt der Serien-Streaming-Dienst über 180 Millionen Abonnenten. Hastings will die Hälfte seines Vermögens für wohltätige Zwecke spenden. Auch rief er einen Fonds über 99 Millionen Franken ins Leben, um damit in die Bildung von Kindern zu verbessern.
Gewinn mit Videokonferenzen oder Ölpreis-Wetten wegen Coronavirus
Eric Yuan, Inhaber von Zoom, geht ebenfalls mit einem grösseren Vermögen aus der Krise heraus. Der 50-Jährige Geschäftsmann gründete die Konferenz-Firma im Jahr 2011 und besitzt immer noch einen Fünftel des Unternehmens.
Die Aktie von Zoom ist seit Januar um 118 Prozent angestiegen. Das Vermögen von Yuan stieg laut «Bloomberg» von vier Milliarden auf 7,5 Milliarden Franken an.
Auch mit Öl liess sich in den vergangenen Wochen Geld machen, wie das Beispiel von Pierre Andurand zeigt. Der Andurand-Rohstofffonds stieg um 63 Prozent an. Zuvor hatte der Franzose auf den Rückgang des Ölpreises gewettet – mit Erfolg.
In den vergangenen zwei Jahren musste der ehemalige Goldman-Sachs-Trader grosse Börsenverluste hinnehmen.