Credit Suisse gibt Vermögensverwaltung in Österreich auf
Credit Suisse will ihr Vermögensverwaltungsgeschäft für Österreich neu ausrichten. Reiche Kunden würden künftig von der Liechtensteinische Landesbank betreut.
Das Wichtigste in Kürze
- Die CS empfiehlt den reichen Kunden in Österreich, die Liechtensteinische Landesbank.
- Über den Vermittlungspreis wurde Stillschweigen zwischen den beiden Instituten vereinbart.
Die Credit Suisse richtet ihr Vermögensverwaltungsgeschäft für Österreich neu aus. Die dortigen sehr reichen Kunden werden künftig von Luxemburg aus betreut.
Den reichen Kunden empfiehlt die Grossbank die Liechtensteinische Landesbank (LLB) als zukünftige Partnerin, wie die CS am Mittwoch bekannt gab. Über den Vermittlungspreis wurde Stillschweigen zwischen den beiden Instituten vereinbart.
Credit Suisse will operatives Geschäft vereinfachen
In einer Mitteilung der Grossbank vom Mittwoch heisst es: Die Credit Suisse sei zwar seit mehr als zehn Jahren in Österreich «erfolgreich aktiv». Dennoch habe man nach einer eingehenden Analyse der dortigen Vermögensverwaltungsaktivitäten entschieden, das operative Geschäft zu vereinfachen.
Die Liechtensteinische Landesbank ist 2009 in den österreichischen Markt eingetreten. Sie betreut dort mit 240 Mitarbeitern Vermögen von über 25 Milliarden Euro.
Durch die Transaktion verstärke die LLB-Gruppe das Private-Banking-Geschäft in Österreich, schreibt das Institut in einer separaten Mitteilung. Das Vermittlungspotenzial belaufe sich voraussichtlich auf etwa 1 Milliarde Euro verwaltetes Kundenvermögen.
Die Durchführung der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe.