CS-Übernahme: Sergio Ermotti warnt vor massivem Stellenabbau
Das Wichtigste in Kürze
- Die Übernahme der CS durch die UBS dürfte in den nächsten Tagen zum Abschluss kommen.
- Sergio Ermotti warnt vor einem «schmerzhaften» Stellenabbau: Man müsse Synergien nutzen.
- Es sei erstrebenswert, in allen Positionen die qualifiziertesten Leute zu beschäftigen.
Die Übernahme der Credit Suisse durch ihre Erzrivalin UBS steht kurz vor dem Abschluss. Am Freitag hat UBS-Chef Sergio Ermotti in diesem Kontext erneut vor massivem Stellenabbau gewarnt, wie das «Manager Magazin» berichtet.
An einer Veranstaltung der «Asset Management Association Switzerland» (SFAMA) erklärte der Tessiner: Die UBS müsse die Kostenbasis der eigenständigen und der kombinierten Organisationen prüfen und ein nachhaltiges Modell finden.
Sergio Ermotti: «Das wird schmerzhaft sein»
«Das wird schmerzhaft sein. Wir werden nicht in der Lage sein, kurzfristig Arbeitsplätze für alle zu schaffen. Synergien sind Teil der Geschichte.» Gleichermassen zeigte sich Ermotti zuversichtlich, dass man die geplante Übernahme der Credit Suisse bald vollziehen könne.
Sergio Ermotti ist überzeugt: Für Kunden, Aktionäre und Mitarbeitende sei es erstrebenswert, die qualifiziertesten Leuten auf in den unterschiedlichen Positionen zu beschäftigen.
Übernahme auf der Zielgeraden
In diesem Zusammenhang sprach der 63-Jährige von den «letzten Meilen» eines langen Marathons: Demnach sei das Geschäft auf der Zielgeraden. Sergio Ermotti hoffe, dass die Transaktion in den nächsten Tagen abgeschlossen werden könne.
Begrüssen Sie die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS?
Mehr als 170 Behörden rund um den Globus hätten der Übernahme in der vorliegenden Form bereits ihre Zustimmung erteilt. Im März hatte sich die UBS bereit erklärt, die angeschlagene Rivalin mithilfe von staatlichen Finanzgarantien in einer Notoperation zu übernehmen.