Deutsche Bank AG: Aktie mit herben Verlusten
Die Aktie der Deutsche Bank AG ist am Freitag im Zuge der Bankenkrise eingebrochen. Zwischenzeitlich war das Wertpapier 11,5 Prozent im Minus.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Deutsche Bank musste am Freitagmorgen herbe Verluste am Aktienmarkt einstecken.
- Währenddessen werden weiter die Leitzinsen von den Zentralbanken weltweit erhöht.
Die Unsicherheiten rund um einzelne Geldinstitute weltweit haben auch die Deutsche Bank mit in den Strudel gezogen. Am Freitag stand die Aktie der Deutschen Bank AG an der Frankfurter Börse zwischenzeitlich satte 11,5 Prozent im Minus. Verantwortlich für den Kollaps des Wertpapiers seien die Übernahme der Credit Suisse sowie der Zusammenbruch zweier kleiner US-Banken.
Die französische Société Générale verlor am Aktienmarkt in Paris 6,72 Prozent. Bei der Commerzbank waren es 8,5 Prozent. Der starke Anstieg der Kosten für Kreditausfallversicherungen sei dafür auch ein Grund.
Am Freitagvormittag zogen die Schwäche der Banken die Gesamtindizes der europäischen Börsen nach unten. Die Kurse waren in Paris, Frankfurt, London und Mailand über zwei Prozent im Minus.
Deutsche Bank AG nicht die einzige Bank mit Problemen
Die Turbulenzen im Bankensektor und an den Aktienmärkten begannen mit dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank in den USA. Dies geschah vor zwei Wochen. Weitere Banken gerieten daraufhin in Bedrängnis. Die Regierungen wichtiger Volkswirtschaften reagierten mit Zusagen staatlicher Unterstützung in kritischen Fällen.
Die Probleme der Banken gehen auch auf die hohen Zinsen infolge der Straffung der Geldpolitik der Zentralbanken zurück. Trotz der sich anbahnenden Bankenkrise halten diese bislang unter Verweis auf die anhaltende Inflation an ihrem Kurs fest. Wichtige Zentralbanken wie die Fed in den USA und die Europäische Zentralbank erhöhten in dieser Woche erneut ihre Leitzinsen.
