Die US-Industrie setzt sich in Wachstumszone fest
Das Wichtigste in Kürze
- Zusehends erholt sich die US-Industrie von der Corona-Krise.
- Der Einkaufsmanager-Index setzt sich zum zweiten Mal auf über 50 Punkten fest.
- Ökonom Ralf Umlauf ist zuversichtlich gestimmt für das dritte Quartal.
Die US-Industrie hat sich im Juli weiter von der Corona-Krise erholt. Der Einkaufsmanager-Index stieg im Juli auf 54,2 Punkte von 52,6 Zählern im Juni. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervor.
Dabei handelt es sich bereits um den zweiten Anstieg in Folge im ISM-Index. Von Reuters befragte Analysten hatten für Juli nur mit einem Anstieg auf 53,6 Punkte gerechnet. Mit einem Wert von über 50 Zählern signalisiert das Barometer Wachstum.
Zuversicht fürs dritte Quartal steigt
«Zum zweiten Mal in Folge nach dem Corona-Schock liegt der nationale Einkaufsmanager-Index im Expansionsbereich. Und dieser kann die Position sogar überraschend deutlich ausbauen. Die Zuversicht, dass das dritte Quartal mit kräftigem Wachstum einhergeht, nimmt zu», meint Ökonom Ralf Umlauf von der Helaba.
Negative Signale kamen allerdings vom Immobilienmarkt. Die Bauausgaben in den USA fielen im Juni überraschend um 0,7 Prozent auf 1,355 Billionen Dollar. Das berichtete das Handelsministerium in Washington. Experten hatten hingegen mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang von revidiert 1,7 Prozent im Mai.