Das Coronavirus macht Schweizer vorsichtiger. Statt im Supermarkt kaufen Konsumenten vermehrt bei Onlinehändler wie Digitec Galaxus ein.
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Der Onlinehandel verbuchte im April ein stolzes Umsatzplus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Onlinehändler verbuchen wegen des Coronavirus mehr Bestellungen.
  • Besonders gefragt sind Hygieneartikel und lang haltbare Lebensmittel.
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Das Coronavirus bringt die Weltwirtschaft in Schieflage. Die Tourismusbranche klagt über Gästemangel, die Industrie kämpft mit Auftrags-Einbussen.

In einigen Branchen rollt der Rubel. Apotheken werden überrannt, Handdesinfektionsmittel sind vielerorts ausverkauft. Zu den Profiteuren der Corona-Krise gehören auch Onlineshops.

Der Verband der Versandhändler erwartet, dass der Lebensmittel-Handel im Netz durch das Coronavirus spürbar an Schwung gewinnen wird. Coop@home und Migros-Tochter LeShop verbuchen aktuell mehr Bestellungen, berichtete gestern die «Rundschau». Zahlen nennen die Detailhändler nicht, Online-Hofladen Farmy.ch spricht von einer Verdopplung der Bestellmengen.

Digitec Galaxus: «Coronavirus hat Einfluss auf Umsatz»

Auch im Non-Food-Bereich läuft das Geschäft. Bei Digitec Galaxus, dem grössten Onlinehändler der Schweiz, wurden die Umsatz-Erwartungen bereits im Januar und Februar übertroffen. Im März habe sich dieser Trend nochmals verstärkt, erklärt Sprecher Alex Hämmerli. «Wir vermuten, dass die Coronavirus-Epidemie einen Einfluss darauf hat.»

Atemschutzmasken sind bei der Migros-Tochter ausverkauft. «Und Desinfektionsmittel sind jeweils auch schnell vergriffen, wenn wir wieder welche verfügbar haben.»

Onlinehandel
Das Coronavirus sorgt dafür, dass Kunden vermehrt beim Onlinehändler bestellen. - Keystone

Coop-Tochter Microspot spricht von einer «generell gestiegenen» Nachfrage. Besonders gefragt sind auch hier Hygieneartikel. «Die Bestellungen werden sowohl von bestehenden Kunden wie auch von vielen Neukunden getätigt», kommentiert Sprecherin Alexandra Friedli.

Auch Brack.ch stellt keine Zurückhaltung fest. Gestiegen ist die Nachfrage nach Hygieneprodukten und lang haltbaren Lebensmitteln. Doch Sprecher Daniel Rei relativiert: «Über die ganze Sortimentsbreite und den gesamten Umsatz gesehen zeitigt die Epidemie auf unsere Ergebnisse kaum Auswirkungen.»

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