Disney: Verschiedene Geschäftszweige des US-Unternehmens

Ilaria Dal Negro
Ilaria Dal Negro

USA,

Nicht nur in der Filmbranche hat sich die Walt Disney Company einen Namen gemacht, auch andere Geschäftsbereiche hat der Konzern bereits erschlossen.

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Disney-Figuren vor dem Vergnügungspark in Kalifornien. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Walt Disney Company ist eines der grössten Medienunternehmen der Welt.
  • Der 1923 gegründete Konzern revolutionierte die Filmbranche.
  • Doch das Unternehmen ist auch in vielen anderen Bereichen aktiv.

Disney ist vor allem für sein Engagement in der Filmbranche bekannt. Dem Konzern gehören unter anderem die Studios Lucasfilm, 20th Century Studios und Marvel Studios. Doch mittlerweile hat das Unternehmen auch andere Bereiche für sich erobert. Dazu gehören unter anderem Streaming, Fernsehen und Vergnügungsparks.

Eigene Fernsehsender und Theaterstücke

Am 18. April 1983 ging der Disney Channel erstmals in den USA auf Sendung. In der Schweiz, Österreich und Deutschland startete der Sender erst Ende 1999. Es werden hauptsächlich eigene Fernsehshows und -filme gezeigt, zu den berühmten Beispielen gehören «Highschool Musical» oder «Hannah Montana».

Auch Sendungen mit Kultfiguren wie Donald Duck und Micky Maus stehen auf dem Programm. Ebenfalls werden als Serien adaptierte erfolgreiche Trickfilme wie zum Beispiel «Arielle, die Meerjungfrau» gezeigt.

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Schauspieler bei einer Aufführung des Musicals «König der Löwen» in Madrid. Foto: Alejandro Martínez Vélez/EUROPA PRESS/dpa - dpa-infocom GmbH

Daneben gibt es auch noch den Sender Disney Junior, der mehr auf jüngere Kinder ausgelegt ist. Zum Konzern gehören zudem zahlreiche andere Sender wie ABC oder ESPN.

Viele ehemalige Stars des Disney-Channels sind heute weltberühmt und konnten ihre Zeit beim Sender als Sprungbrett für ihre Karriere nutzen. Dazu gehören unter anderem Zac Efron, Demi Lovato oder Selena Gomez.

Der Konzern ist auch in der Theater- und Musicalbranche aktiv. Die «Disney Theatrical Group» produziert unter anderem Musicals oder Theater von erfolgreichen Disney-Filmen. Beispiele dafür sind die Musicals «Der König der Löwen» oder «Mary Poppins».

Parks, Kreuzfahrten und Merchandising

Der erste Disneyland-Vergnügungspark öffnete bereits 1955 in Anaheim, Kalifornien, seine Tore. Die Idee dazu kam Gründer Walt Disney, als er mit seinen Töchtern den Griffith Park in Los Angeles besuchte. Dabei wollte er einen Vergnügungspark für Kinder und Erwachsene zugleich schaffen. Im Jahr 1948 informierte er schliesslich seinen Produktionsdesigner Dick Kelsey, doch die Entwürfe wurden erst Jahre später umgesetzt.

Insgesamt gibt es sechs Disney-Resorts auf der Welt, zwei davon in den USA. Sie befinden sich in Anaheim, Florida (1971), Tokyo (1983), Paris (1992) Hongkong (2005) und Shanghai (2016).

Die Resorts sind aus verschiedenen «Ländern» mit thematisch passenden Attraktionen aufgebaut. Die Themenparks sind meist von Disney-Filmen inspiriert oder orientieren sich an beliebten Themen wie dem Wilden Westen oder Piraten.

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Der Eingang zum Disney Village, im Disneyland Resort Paris. Foto: Jens Kalaene/Archiv - dpa-infocom GmbH

Zusätzlich gibt es in den Resorts Hotels, Restaurants und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, wo auch Disney-Merchandising verkauft wird. Ausserhalb der Parks werden exklusive Disney-Artikel in sogenannten Disney Stores verkauft, der erste Shop eröffnete am 28. März 1987 in Kalifornien.

Zusätzlich zu den Resorts bietet der Konzern seit 1995 auch Kreuzfahrten auf die eigene Insel Castaway Cay an.

Bereits in den Sechzigerjahren gab es erste Pläne, eigene Städte mit Wohngebieten anzulegen. Eine erste solche «Storyliving»-Stadt soll im kalifornischen Rancho Mirage entstehen, die Häuser sollen ab 2023 zum Verkauf stehen. Seit 2011 gibt es im Disney-Vergnügungspark in Florida zudem eine gehobene Wohngemeinschaft mit dem Namen «Golden Oak».

Disney: Auch in Streaming und Musik aktiv

Mit Disney+ hat der Medienkonzern auch seinen hauseigenen Streamingdienst. Dieser ist in der Schweiz seit dem 24. März 2020 verfügbar und hat weltweit über 150 Millionen Abonnenten, das Angebot umfasst rund 1000 Disney-Filme und -Serien. Zudem ist die Walt Disney Company an den Streamingdiensten hulu und ESPN+ beteiligt.

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Disney+ hat aktuell über 150 Millionen Kunden weltweit. - Dpa

Die Disney Music Group beinhaltet einen Musikverlag und die zwei Musiklabels Hollywood Records und Walt Disney Records. Diese veröffentlichen hauptsächlich Musik von Disney-Produktionen oder Originalalben von Disney-Channel-Stars. Vereinzelt wird auch Musik von anderen Künstlern veröffentlicht.

Bis Anfang 2021 hatte der Konzern mit Radio Disney zudem einen eigenen Radiosender. Darauf wurde hauptsächlich Musik aus Disney-Filmen gespielt. Als dieser schliessen musste, wurden als Ersatz das Programm Disney Hits lanciert und weitere Sender angekündigt.

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