Der Elektro-Lkw-Hersteller Nikola, gegen dessen Gründer wegen Betrugs ermittelt wird, hat seine Ziele für das laufende Jahr drastisch nach unten revidiert.
Fahrzeug von Nikola
Fahrzeug von Nikola - Nikola Motor/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Klage gegen Gründer und Ex-Firmenchef Milton.
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Nikola werde bis Ende des Jahres 25 bis 50 Lkw ausliefern und nicht wie zuvor angekündigt 50 bis 100, teile das US-Unternehmen am Dienstag mit. Der angepeilte Umsatz werde höchstens 7,5 Millionen Dollar (6,2 Millionen Euro) betragen - nicht wie zunächst angekündigt 15 bis 30 Millionen Dollar.

Grund sei - wie überall in der Branche - der Material- und insbesondere der Chipmangel, erklärte Nikola-Chef Mark Russell in einer Telefonkonferenz. Er kündigte an, Lkw vorerst auch ohne Chips zu bauen und die Fahrzeuge dann nachzurüsten.

Nikola-Gründer Trevor Milton, bis September auch Chef des Unternehmens, wird beschuldigt, Investoren belogen zu haben. Laut Staatsanwaltschaft New York übertrieb er «unverfroren», um Investoren zum Aktienkauf zu bewegen. So kündigte Milton an, Nikola habe einen «komplett funktionstüchtigen» Sattelschlepper-Prototypen gebaut - zugleich habe er aber genau gewusst, dass dieser «nicht einsatzfähig» war. Sein Nachfolger Russell betonte am Dienstag, die Vorwürfe richteten sich gegen Milton persönlich.

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