25 Flugzeuge der Air Berlin und etwa 1000 Beschäftigte sollen bald für den britischen Billigflieger an den Start gehen. Die Integration wird vorerst keinen Gewinn abwerfen, doch bereits nach einem Jahr soll Tegel rentieren.
25 Maschinen der Air Berlin und 1000 Beschäftigte gehen für die Billig-Airline an den Start.
25 Maschinen der Air Berlin und 1000 Beschäftigte gehen für die Billig-Airline an den Start. - Keystone

Orange statt Rot: Der britische Billigflieger Easyjet will im Januar den Platz der insolventen Air Berlin am Berliner Flughafen Tegel einnehmen und dort erste Flüge anbieten. «Wir sind dann die führende Kurzstrecken-Airline in Schönefeld und Tegel», sagte Vorstandschefin Carolyn McCall. Welche Ziele jeweils von welchem Berliner Flughafen angeflogen werden, liess das Unternehmen noch offen.

Um die Kosten der Air-Berlin-Übernahme abzufedern, setzt der britische Billigflieger Easyjet auf steigende Ticketpreise. So dürfte der Umsatz pro Sitzplatz im ersten Halbjahr unter anderem wegen der aus dem Markt verschwundenen Anbieter - neben Air Berlin die insolvente britische Monarch - im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigen.

Zunächst belastet die Übernahme Easyjet

60 Millionen Pfund (rund 79 Millionen Franken) Verlust sind eingeplant, weil Auslastung und Erträge in Tegel zunächst vergleichsweise gering sein werden, wie Easyjet mitteilte. Zudem verursache die Übernahme von 25 Flugzeugen und bis zu 1000 Beschäftigten der Air Berlin im seit Oktober laufenden Geschäftsjahr Kosten von rund 100 Millionen Pfund (rund 131 Millionen Franken). Ab 2019 aber werde sich das Geschäft auszahlen, sagte McCall. Die Transaktion soll im Dezember abgeschlossen werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem kommenden Januar wird der britische Billigflieger Easyjet in Berlin Tegel starten.
  • Die Integration kostet erst einmal, doch bereits ein Jahr später soll sich das Geschäft profitieren.
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