Ebay Chef Devin Wenig tritt ab
Der Chef der Onlineplattform Ebay kündigt seinen Rücktritt an. Er hatte diese Position 2015 übernommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Devin Wenig hat seinen Rücktritt eingereicht.
- Der Verwaltungsrat sucht bereits nach Ersatz.
Der Chef der Onlinehandel-Plattform Ebay, Devin Wenig, hat seinen Rücktritt eingereicht. Zum Nachfolger ernannte das Unternehmen am Mittwoch Finanzchef Scott Schenkel. Dabei handle es sich jedoch zunächst nur um eine Übergangslösung, teilte die Plattform in San Jose mit. Der Verwaltungsrat werde nun mit der Suche nach internen und externen Kandidaten für einen dauerhaften Ersatz beginnen.
Konkurrenz wurde für Ebay einem Problem
Wenig hatte den Spitzenposten im Jahr 2015 übernommen, nachdem Ebay die Bezahltochter Paypal abgespalten hatte. Der Verlust dieses Wachstumstreibers und die verschärfte Konkurrenz im Online-Handel machten der Plattform zu schaffen. Im Frühjahr willigte das Unternehmen ein, auf Druck von Investoren die Abspaltung einiger Geschäftsbereiche zu prüfen.
Der Gewinn brach ein
Im jüngsten Quartal brach der Gewinn im Jahresvergleich um 37 Prozent auf 403 Millionen US-Dollar ein. Dies war jedoch vor allem Sonderfaktoren geschuldet. Die Erlöse kletterten um zwei Prozent auf 2,7 Milliarden. Bei Anlegern kam die Nachricht von Wenigs Abgang am Mittwoch zunächst nicht gut an: Ebays Aktien reagierten vorbörslich mit deutlichen Kursverlusten.