Energieagentur rechnet mit Rekordnachfrage nach Kohle

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Frankreich,

Die weltweite Kohlenachfrage ist laut IEA auf ein Allzeithoch gestiegen und legt auf 8,77 Milliarden Tonnen zu.

Stromerzeugung aus Kohle könnte 2021 der Internationalen Energieagentur IEA zufolge um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa
Stromerzeugung aus Kohle könnte 2021 der Internationalen Energieagentur IEA zufolge um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Die weltweite Nachfrage nach Kohle ist nach Schätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) in diesem Jahr so hoch wie noch nie. Sie legt demnach um ein Prozent auf 8,77 Milliarden Tonnen zu, wie die IEA in Paris mitteilte. Nach einem Anstieg um mehr als 1,2 Milliarden Tonnen seit 2020 wird die weltweite Kohlenachfrage nach Einschätzung der Experten in den nächsten drei Jahren ein Plateau erreichen und 2027 bei etwa 8,87 Milliarden Tonnen liegen.

Bei der Entwicklung der Kohlenachfrage gibt es der Energieagentur zufolge weiterhin grosse Unterschiede zwischen Industrie- und Schwellenländern. Während die Nachfrage in der EU in diesem Jahr um zwölf Prozent und in den USA um fünf Prozent sinkt, legt sie in China um ein Prozent und in Indien um fünf Prozent zu.

Globale Auswirkungen des chinesischen Elektrizitätssektors

Der Elektrizitätssektor in China sei für die globalen Kohlemärkte besonders wichtig, da eine von drei weltweit verbrauchten Tonnen Kohle in einem Kraftwerk des Landes verbrannt werde, erklärte die IEA. Der Bau von Kernkraftwerken und der Ausbau erneuerbarer Energien in China dürfte aber dazu beitragen, den Anstieg des Kohleverbrauchs bis 2027 zu begrenzen.

In diesem Zeitraum sei angesichts der aktuellen politischen Rahmenbedingungen und Markttrends nicht mit einem Rückgang der Kohlendioxidemissionen aus der Kohlenutzung zu rechnen, zumal es nur langsamen Fortschritt bei der Kohlenstoffspeicherung gebe, teilte die IEA mit. Während die Kohlenachfrage in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften weiter schrumpfe, werde dieser Rückgang voraussichtlich durch das Wachstum in einigen Schwellen- und Entwicklungsländern wie Indien, Indonesien und Vietnam ausgeglichen.

Auswirkungen auf den tatsächlichen Verbrauch von Kohle in den nächsten Jahren habe auch das Wetter, insbesondere in China, sowie das Tempo, in dem die Nachfrage nach Elektrizität steige.

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Kommentare

User #9656 (nicht angemeldet)

Wo bleiben eigentlich die Grünen und die Strassenkleber?? Mit den Kriegen in Ukraine/Russland, Israel... und vielen weiteren Orten der Erde, werden wir die Klimaziele ja locker erreichen, oder?, da brennen fast pausenlos Panzer, Häuser, Tanklager... und schwarzer Rauch steigt hunderte Meter hoch und das Tag für Tag, rund um die Uhr! Und was unternehmen die so sehr umweltbewussten Grünen dagegen?? Natürlich NICHTS!!! Noch nie haben sich die Grünen gegen diese extreme Umweltbelastung eingeschaltet und irgendwas dagegen unternommen, aber es ist ja völlig klar warum: Geld gibts eben nur von den Autofahrern die das Auto für die Fahrt zur Arbeit brauchen, damit sie unter anderem Geld verdienen um Steuern zu zahlen für die Sesselwärmer der oberen Etagen!

chan lee 55

fragt die deutschen,bald drehen arbeistlosen die windräder,,solar auch schlecht da viel dunkel

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cop
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