Der Umsatz von Ericsson legte von Oktober bis Dezember um zehn Prozent auf rund sieben Milliarden Franken zu. Ein Grund dafür ist die 5G-Nachfrage.
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Das Logo von Ericsson ziert ein Gebäude des Unternehmens. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ericsson hat im vierten Quartal deutlich weniger Verlust geschrieben als angenommen.
  • Die Aktie des Unternehmens legte zum Handelsstart 4,6 Prozent zu.
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Die steigende Nachfrage nach 5G-Ausrüstung trägt beim schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson erste Früchte. Der Betriebsverlust schrumpfte im vierten Quartal auf 1,9 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet 208 Millionen Franken) von zuvor 19,3 Milliarden Kronen (2,1 Milliarden Franken) geschrumpft.

Das teilte der Huawei-Konkurrent heute Freitag mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem höheren Minus gerechnet. Die Ericsson-Aktie legte zum Handelsstart 4,6 Prozent zu.

Ericsson-Finanzchef Carl Mellander erklärte, bisher habe sich der Wirbel um den chinesischen Marktführer Huawei nicht auf die Auftragsbücher ausgewirkt. Westliche Geheimdienste hegen Spionagevorwürfe gegen das Unternehmen und drängen dazu, auf den Einsatz von Huawei-Ausrüstung beim Aufbau von 5G-Netzen zu verzichten.

Ausschluss bereits festgezurrt

Australien und Neuseeland sowie die USA haben einen solchen Ausschluss bereits festgezurrt. Der weltweit zweitgrösste Mobilfunker Vodafone kündigte an, den Einsatz von Huawei-Produkten in seinen Kernnetzen auszusetzen.

Der Umsatz des schwedischen Konzerns, der neben Huawei mit dem chinesischen Anbieter ZTE und Nokia aus Finnland konkurriert, legte von Oktober bis Dezember um zehn Prozent auf 6,2 Milliarden Euro (sieben Milliarden Franken) zu. Ericsson-Chef Borje Ekholm bestätigte die Unternehmensziele für 2020 und 2022. Allerdings müssen die Schweden noch ihre defizitäre IT-Sparte BSS wieder auf die Spur bringen, die ihnen im vierten Quartal eine Abschreibung von fast 600 Millionen Euro einbrockte.

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