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Erster vollständig privat organisierter Flug zur Weltraumstation ISS gestartet

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USA,

Heute Freitag ist erstmals ein privat organisierter Flug zur ISS gestartet. Die vier Männer wollen die acht Tage an Bord de Station für Experimente nutzen.

Weltraumstation
Weltraumstation - NASA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals fliegt eine komplett private Crew zur ISS.
  • Sie wird angeführt von dem 63-jährigen Astronauten Michael López-Alegría.
  • Die vier Männer an Bord wollen die Zeit für Experimente nutzen.

Am Weltraumbahnhof Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida ist der erste vollständig privat organisierte Flug zur Internationalen Raumstation ISS gestartet.

Eine Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX hob am Freitag in Cape Canaveral mit drei Unternehmern und einem früheren Nasa-Astronauten ab. Die vier Männer sollen die ISS am Samstag an Bord einer Dragon-Kapsel von SpaceX erreichen und sich acht Tage lang in der Raumstation aufhalten. Organisiert wird der Flug von dem US-Raumfahrtunternehmen Axiom Space.

Internationale Raumstation
Die Internationale Raumstation aus der Sicht eines Spaceshuttles. - Keystone

Die drei zahlenden Besatzungsmitglieder der Mission Ax-1 sind der US-Immobilieninvestor Larry Connor, der kanadische Geschäftsmann Mark Pathy und der israelische Unternehmer und frühere Kampfpilot Eytan Stibbe. Sie sollen Medienberichten zufolge jeweils 55 Millionen Dollar (50 Millionen Euro) für den Flug gezahlt haben. Kommandant ist der frühere US-spanische Nasa-Astronaut Michael López-Alegría.

Männer treffen deutschen Astronauten

Die Männer werden auf der ISS unter anderem den deutschen Astronauten Matthias Maurer treffen. Sie sollen an Bord der Weltraumstation rund 25 Experimente ausführen. Die Bezeichnung «Weltraumtouristen» lehnen sie deswegen für sich ab. Larry Connor sprach vielmehr von «privaten Astronauten».

In der Vergangenheit haben wiederholt Privatleute die ISS besucht. Erst im vergangenen Jahr flog eine russische Filmcrew zu Dreharbeiten zur Weltraumstation, ausserdem der japanische Milliardär Yusaku Maezawa. Sie nutzen dabei aber Sojus-Raketen der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos.

Für den Flug vom Freitag schloss sich Axiom Space mit SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk zusammen. Die beiden Unternehmen haben insgesamt vier Missionen vereinbart. Die US-Weltraumagentur Nasa hat die zweite Mission Ax-2 bereits genehmigt.

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