Die EU-Kommission hat den Abschluss eines Vertrags für den Kauf des Impfstoffs der Hersteller Pfizer und Biontech genehmigt.
Biontech-Namen vor Firmensitz in Mainz
Biontech-Namen vor Firmensitz in Mainz - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU hat den Kaufvertrag für einen Impfstoff von Pfizer-BioNTech genehmigt.
  • Unternehmen stellen erste Lieferungen bis Jahresende in Aussicht.
Ad

Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, erteilte sie grünes Licht für die Vertragsunterzeichnung. Dabei geht es um die Lieferung von 200 Millionen Dosen sowie eine Option auf weitere 100 Millionen.

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten am Montag erklärt, ihr Impfstoff sei zu über 90 Prozent wirksam. Sie wollen nun in der kommenden Woche in den USA eine beschleunigte Genehmigung für die Zulassung beantragen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte darauf erklärt, das Mittel sei «der bisher vielversprechendste Impfstoff». Beide Unternehmen erklärten am Mittwoch, die Lieferungen an die EU könnten «voraussichtlich Ende 2020 beginnen». Dies gelte «vorbehaltlich des klinischen Erfolgs und der behördlichen Genehmigung» des Impfstoffs.

Vierter feste Liefervertrag

Die Kommission schliesst im Auftrag der Mitgliedstaaten Verträge mit Impfstoffherstellern. Bisher gibt es drei feste Vereinbarungen mit den Anbietern Johnson&Johnson, Sanofi-GSK und AstraZeneca. Pfizer-Biontech wäre damit der vierte feste Liefervertrag. Vorgespräche hat Brüssel auch mit den Herstellern CureVac und Moderna abgeschlossen.

Werden alle diese Pläne umgesetzt, kann die EU theoretisch auf bis zu 1,7 Milliarden Dosen Impfstoff hoffen. Bisher hat aber noch kein Impfstoff eine Zulassung in der EU. Zudem ist unsicher, ob alle Entwicklungen auch zum Erfolg führen. In den meisten Fällen sind zwei Impfdosen für einen Schutz nötig.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ursula von der LeyenEUPfizer