Die Lufthansa-Tochter Eurowings kann bei wachsender Nachfrage ihren Flugbetrieb nach dem Corona-Schock wie geplant wieder aufbauen.
Eurowings
Eurowings feiert ihren Erstflug nach Valencia. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Buchungen bei Eurowings nehmen stetig zu.
  • Die Fluggesellschaft fährt deshalb ihren Betrieb hoch.
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Die Aufhebung von Reisewarnungen, steigende Covid-Impfzahlen und das Öffnen von immer mehr Reisezielen führten zu einer sehr hohen Buchungsdynamik, erklärte Eurowings-Chef Jens Bischof am Montag.

Hauptsächlich Ferienflüge seien gebucht, oft mit einem Vorlauf von nur vier Wochen. Selbst bei Geschäftsreisen gebe es eine zaghafte Erholung. Jeden Monat seien zuletzt zehn bis 15 Flugzeuge reaktiviert worden, die aufgrund der Reisebeschränkungen in der Corona-Krise am Boden bleiben mussten. Bis Ende des Monats sollen demnach 60 Flugzeuge abheben, im Spätsommer sollen es 81 sein.

Er sei zuversichtlich, dass die Maschinen «nicht nur fliegen werden, sondern auch gut gefüllt sind», sagte Bischof. Denn noch seien die Kosten beim Wiederanfahren hoch, weil die Flugzeuge längst nicht ausgebucht sind. Derzeit seien rund zwei Drittel der Plätze besetzt. «Wir erwarten, im Sommer die 80-Prozent-Marke zu überschreiten.»

Eurowings will nach der Corona-Krise mit neuen Standorten ausserhalb Deutschlands das Wachstum ankurbeln. Vergangene Woche hatte die Airline angekündigt, in Prag im Herbst eine neue Basis mit zunächst zwei Flugzeugen zu eröffnen. Die tschechische Hauptstadt sei ausgewählt worden, weil es dort Lücken im Streckennetz gebe, der Standort kein Ultrabilligflug-Markt sei und es Bedarf an Geschäftsreisen gebe. Mit Palma de Mallorca, Pristina und Salzburg hat Eurowings damit vier Standorte in Europa ausserhalb Deutschlands. Im kommenden Jahr soll Bischof zufolge mindestens ein weiterer hinzukommen.

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