Ex-Kanzler Kurz sammelt als Unternehmer grossen Betrag ein
Ex-Kanzler Sebastian Kurz hat mit seiner IT-Firma Dream, einem Cyber-Sicherheitsunternehmen in Tel Aviv, 100 Millionen Dollar an Investitionen eingesammelt.

Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz ist als Unternehmer mit seiner IT-Firma auf der Erfolgsspur. Sein Anfang 2023 mit zwei Partnern gegründetes Cyber-Sicherheitsunternehmen Dream mit Sitz in Tel Aviv sammelte nach eigenen Angaben nun ein Investment von 100 Millionen Dollar ein.
«Mit dem Investment steigt die Unternehmensbewertung auf 1,1 Milliarden Dollar, wodurch ‹Dream› offiziell zum ‹Unicorn› wird», teilte das Unternehmen mit.
Die Firma habe sich auf den Schutz kritischer Infrastruktur von Staaten und Unternehmen mithilfe künstlicher Intelligenz spezialisiert und beschäftige rund 150 Mitarbeiter am Hauptsitz in Israel sowie in Niederlassungen in Abu Dhabi und Wien, hiess es.
Expansion dank neuem Investment
Das neue Investment solle die Expansion vor allem in die USA und nach Südamerika ermöglichen. Viele Staaten stünden vor der Herausforderung, sich mit oft veralteten eigenen Systemen gegen eine immer grössere Zahl zunehmend komplexer Angriffe zu verteidigen, sagte Kurz.
An den von seiner Firma auf Basis künstlicher Intelligenz angebotenen Lösungen arbeiteten die besten Hacker der Welt mit. Kurz war angesichts von Korruptionsermittlungen der Staatsanwaltschaft 2021 als Chef einer Koalition aus konservativer ÖVP und Grünen zurückgetreten.
Der 38-Jährige bestreitet die Vorwürfe. Wenig später trat er auch als ÖVP-Vorsitzender ab und verabschiedete sich ganz aus der Politik. In Österreich wird spekuliert, ob Kurz auf die politische Bühne zurückkehren könnte. Es gilt als sicher, dass sein Erfolg als Unternehmer seine Perspektiven nicht einschränkt.